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Netzwerk für Klimajournalismus | Von Norbert Häring

Published On: 26. August 2023 15:02

Wenn Journalisten und Medien sich der Manipulation verschreiben

Ein Standpunkt von Norbert Häring.

Ein Netzwerk aktivistischer Journalisten, das im Jahr 2021 gegründet wurde, hat Leitlinien und einen Kodex für den Klimajournalismus entwickelt, die von vielen Journalisten und sogar Medienhäusern unterzeichnet wurden. Besonders der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist stark vertreten. Diese Leitlinien haben wenig mit traditionellem Journalismus zu tun, sondern vielmehr mit Meinungsmanipulation und Aktivismus. Vor kurzem habe ich über einen äußerst fragwürdigen „Leitfaden für Medien“ zur Berichterstattung über den Klimawandel berichtet, der ein Vorwort des ZDF-Wettermoderators Özden Terli enthält, das selbst äußerst fragwürdige Aussagen enthält.

Auch eine Handreichung des WDR zur angemessen alarmistischen Wortwahl hat für Aufsehen gesorgt. In dieser wird nahegelegt, anstelle objektiver Begriffe wertende und dramatisierende Begriffe wie Klimakrise, Erderhitzung und Klimaleugner zu verwenden. Es hat sich nun herausgestellt, dass dies nicht aus dem Nichts kommt, sondern das Ergebnis einer konzertierten Aktion von klimaaktivistischen Journalistinnen und Journalisten ist. Bereits im Juli 2021 haben sie sich zu einem Netzwerk Klimajournalismus zusammengeschlossen, um solche Dinge gemeinsam auszuhecken und umzusetzen. Seit Sommer 2022 gibt es eine „Charta des Netzwerks Klimajournalismus“ für eine angemessen alarmistische Berichterstattung über den Klimawandel. Viele Journalisten haben diese Charta unterschrieben, darunter auch Özden Terli und eine Vielzahl von Journalisten der ARD. Insgesamt haben 302 Journalistinnen und Journalisten aus Deutschland öffentlich unterschrieben, hinzu kommen etwa 150 aus Österreich. Es gibt auch nichtöffentliche Unterschriften in unbekannter Anzahl.

Der Klimajournalismus hat die Aufgabe, das Ausmaß der Krise zu verdeutlichen, immer und nicht nur bei aktuellen Ereignissen und über Ressortgrenzen hinweg. Er soll sich am „Stand der Wissenschaft“ orientieren und dabei „False Balance“ vermeiden, also das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Positionen nicht herstellen. Es soll anerkannt werden, dass Kolonialismus und das Wachstumsparadigma Ursachen der Klimakrise sind. Es soll eine „irreversible Katastrophe“ vorhergesagt werden, wenn die Verantwortlichen in den nächsten Jahren nicht entschieden handeln. Die Klimakrise soll als Bedrohung für Demokratie und Grundrechte erklärt werden. Das Pariser Klimaabkommen von 2015 und das „Klima-Urteil“ des Bundesverfassungsgerichts von 2021 sollen als Richtschnur genommen werden, um den Erhalt der Lebensgrundlagen für alle Lebewesen auf diesem Planeten zu sichern. Mit anderen Worten: Aufgrund der Bedeutung des Anliegens ist jede Übertreibung gerechtfertigt, um Aufmerksamkeit zu erregen und Druck auszuüben.

Der Übergang vom Journalismus zum Klimaaktivismus ist fließend. Ein bekannter Mitbegründer des Netzwerks Klimajournalismus, Raphael Thelen, hat sich vor einigen Monaten vom Journalismus verabschiedet und engagiert sich nun für die Organisation „Letzte Generation“. Eine weitere Mitbegründerin, Theresa Leisgang, wird sogar als „Campaignerin“ bezeichnet. Sie setzt sich gemeinsam mit Kollegen für ein besseres Verständnis der Klimakrise ein und hat das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland ins Leben gerufen.

Die Unterzeichner der Charta haben oft ihre Arbeitgeber nicht genannt. Oft handelt es sich um freie Journalisten, die für verschiedene Medien arbeiten. Wenn Institutionen genannt wurden oder die Zugehörigkeit allgemein bekannt ist, zeigt sich ein deutlicher Schwerpunkt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die ARD-Anstalten werden 13 Mal genannt, darunter dreimal der HR und dreimal die Deutsche Welle, das ZDF zweimal und einmal Deutschlandradio. Darüber hinaus ist das Recherche- und „Faktenchecker“-Kollektiv Correctiv viermal vertreten, der Tagesspiegel dreimal, ntv und t-online je zweimal, sowie viele weitere bekannte Marken einmal.

Der österreichische Ableger des Netzwerks geht noch einen Schritt weiter und hat zusätzlich zur Charta „Leitlinien für den redaktionellen Umgang mit der Klimakrise“ für einzelne Journalisten aufgestellt. Publikationsorgane sollen sich zu diesem Kodex verpflichten. Unterzeichnet hat unter anderem die „APA – Austria Presse Agentur“, die größte Nachrichtenagentur Österreichs, im Eigentum österreichischer Tageszeitungen und des öffentlich-rechtlichen ORF. Die APA war bei der Vorstellung des Kodex mit ihrem Chefredakteur auf dem Podium vertreten, der ORF mit seiner Nachhaltigkeitsbeauftragten. Der Einfluss dominierender Presseagenturen, deren Beiträge von vielen Medien übernommen werden, ist enorm. APA und die unterzeichneten Zeitungen und Magazine verpflichten sich, die Klimakrise gemeinsam mit dem Artensterben als dringlichste Krise in diesem Jahrhundert zu behandeln

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Netzwerk Klimajournalismus | Von Norbert Häring

Wenn Journalisten und Medien sich der Manipulation verschreiben Ein Standpunkt von Norbert Häring. Ein 2021 gegründetes Netzwerk aktivistischer Journalisten hat Leitlinien und einen Kodex für den Klimajournalismus erarbeitet, die viele Journalisten und sogar Medienhäuser unterschrieben haben. Besonders stark vertreten ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Mit traditionellem Journalismus haben diese Leitlinien wenig gemein, um so mehr mit Meinungsmanipulation und Aktivismus. Kürzlich habe ich über einen sehr fragwürdigen „Leitfaden für Medien“ für die Klimaberichterstattung berichtet, mit einem Vorwort von ZDF-Wettermoderator Özden Terli, das seinerseits sehr fragwürdige Aussagen enthält. Medien-Leitfaden von World Weather Attribution Für Aufsehen hat auch eine Handreichung des WDR zur angemessen alarmistischen Wortwahl geführt, in der nahegelegt wird, statt objektiver Begriffe auf wertende und dramatisierende Begriffe wie Klimakrise, Erderhitzung und Klimaleugner

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