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Das Denkzentrum des US-Kapitalismus: Der Council on Foreign Relations (Teil 1)

Published On: 4. September 2023 0:03

Veröffentlicht am 4. September 2023 von WS. Dieser Text wurde ursprünglich auf Apolut veröffentlicht. Mit freundlicher Genehmigung des Autors übernimmt Transition News den Artikel. Mein Name ist Hermann Ploppa und heute werden wir uns mit den ersten Jahrzehnten des wohl wichtigsten Think Tanks in den Vereinigten Staaten von Amerika befassen. Es geht um den Council on Foreign Relations, auch bekannt als der Rat für Auswärtige Beziehungen. Klingt akademisch und harmlos zugleich. Doch der Council on Foreign Relations ist viel mehr als nur eine außeruniversitäre Bildungseinrichtung. Bald werden wir verstehen, warum.

Die USA ist von ihrer Konzeption her eine offene Gesellschaft. Das bedeutet, dass jeder, unabhängig von seiner Herkunft, zum Millionär aufsteigen kann. Es gibt keine Regulierungen, die ihn daran hindern. Um sicherzustellen, dass dies nicht geschieht, haben diejenigen, die bereits oben sind, verschiedene trickreiche Mechanismen entwickelt, um unter sich zu bleiben und sich nicht von Aufsteigern verdrängen zu lassen. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg im 19. Jahrhundert setzte sich eine Elite durch, die an der nordöstlichen Küste der USA, insbesondere in New York und Boston, beheimatet ist. Diese Elite ist weiß, protestantisch und betrachtet die englische Kultur als ihre geistige Heimat. Sie hat ihre eigenen Schulen und Universitäten gegründet, in denen nur der eigene Nachwuchs gefördert wird. Exklusive studentische Verbindungen stellen sicher, dass die Absolventen der Eliteausbildung von ehemaligen Absolventen in die richtigen Karrierebahnen gelenkt werden. Diese Seilschaften treffen wichtige Entscheidungen für die Gesellschaft, am liebsten in Herrenklubs, während der Jagd oder beim Golfspiel.

Was dieser informellen Seilschaft ihre besondere Macht verleiht, ist der sogenannte „Drehtüreffekt“. Das bedeutet, dass ein Elitemitglied ohne größere Probleme von einer Führungsposition in der Industrie in eine solche im Militär, in der Politik, den Medien, dem Geheimdienst, der Wissenschaft oder sogar der Kirche wechseln kann. Mit Hilfe dieser Rotation ist es möglich, mit sehr wenig Elite-Personal schnell und geräuschlos eine bestimmte Richtungsentscheidung für die gesamte Gesellschaft durchzusetzen. Diese Drehtür setzt natürlich voraus, dass die Grenzen zwischen Privatwirtschaft und Regierung verwischt sind. Was sich in Deutschland gerade als „Öffentlich-Private Partnerschaft“ durchsetzt, ist in den USA seit der Etablierung von Trusts und Kartellen, spätestens seit 1900, eine Selbstverständlichkeit. Tatsächlich herrschte diese kleine Elite an der Ostküste. Ihr Selbstverständnis kann als „paternalistisch“ bezeichnet werden: Das Volk ist dumm und weiß nicht, was gut für es ist. Eine auserlesene Elite muss für das Volk denken. Schon vor dem Ersten Weltkrieg wurde von oben nach unten die gesamte Gesellschaft nach den Vorstellungen der „Auserwählten“ aus den großen Banken und Industriekartellen geordnet. Der wichtigste Denker des Council on Foreign Relations, Walter Lippmann, hat das Credo der Bevormundung offen dargelegt. Das Volk sei desinteressiert und zu ungebildet, um die Feinheiten der Außenpolitik zu verstehen. Die Parlamentarier seien nur daran interessiert, ihre Wähler zufriedenzustellen. Deshalb müsse eine kleine Elite die Informationen verarbeiten und dem Volk und den Volksvertretern so vereinfacht präsentieren, dass diese nur noch mit „ja“ oder „nein“ antworten könnten.

In diesem Umfeld entfaltet der Council on Foreign Relations als private Organisation der Finanzkreise und Kartelle eine Macht, die nachhaltiger und raffinierter ist als jede Geheimloge es je sein könnte. Die organisatorische Arbeit des Councils wird von wenigen Personen durchgeführt. Der CFR entwickelt Forschungsthemen und Paradigmen, die zusammen mit assoziierten Stiftungen wie Brookings, Carnegie, RAND oder dem renommierten Massachusetts Institute of Technology erarbeitet und Politikern sowie der interessierten Öffentlichkeit vorgelegt werden. Der Council on Foreign Relations ist ein halboffenes System, das Meinungsvielfalt zulässt, jedoch immer auf dem Fundament des paternalistischen Paradigmas. Der Council unterzieht seine eigene Politik und Governance einer ständigen Diskussion und kritischen Überprüfung. Die CFR-Mitarbeiter forschen proaktiv nach potenziellen Schwachstellen ihrer Strategie. Sie sind in der Lage, pragmatische Kurskorrekturen vorzunehmen, ohne größere Reibungsverluste in der CFR-Hierarchie zu verursachen. Dadurch ist der Council wesentlich flexibler als eine demokratische Regierung und übertrifft die starren Vorgaben einer Diktatur bei weitem.

Die Regierung der USA hat

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Das Gehirn des US-Kapitalismus: Der Council on Foreign Relations (Teil 1)

Veröffentlicht am 4. September 2023 von WS. Dieser Text ist zuerst auf Apolut erschienen. Transition News durfte den Artikel mit freundlicher Genehmigung des Autors übernehmen. Mein Name ist Hermann Ploppa, und heute befassen wir uns mit den ersten Jahrzehnten der wohl wichtigsten Denkfabrik der Vereinigten Staaten von Amerika. Es geht um den Council on Foreign Relations, also dem Rat für Auswärtige Beziehungen. Klingt akademisch und harmlos zugleich. Doch der Council on Foreigen Relations ist vielmehr als nur eine ausseruniversitäre Bildungseinrichtung. Wir werden bald verstehen warum. Die USA ist von der Konzeption her eine offene Gesellschaft. Das heisst: Jeder Tellerwäscher kann zum Millionär aufsteigen. Keine Reglementierung hindert ihn daran. Damit dieser Fall aber tunlichst nicht eintritt, haben die Leute, die schon oben sind

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