Berliner Gemeinde organisiert „Alternativen Gottesdienst“ für Konfirmanden

Von Kai Rebmann

Quo vadis? Mit dieser Frage sehen sich die Evangelische Kirche in Deutschland und ihre Gemeinden seit einigen Jahren immer öfter konfrontiert. Die Mitglieder laufen in Scharen davon, seit die EKD eine Allianz mit der Klimabewegung und insbesondere der „Letzten Generation“ geschmiedet hat. Ein weiteres unrühmliches Kapitel schreibt jetzt die „Evangelische Kirchengemeinde Alt-Tempelhof und Michael“ in Berlin. Die neuen Konfirmanden werden nicht mehr im Rahmen eines regulären Gottesdienstes begrüßt und der Gemeinde vorgestellt, sondern in einem „Alternativen Gottesdienst“.

Vieles spricht dafür, dass den Konfirmanden in den kommenden Monaten und Jahren ein alternatives Christentum vermittelt werden soll. Bereits die Auftaktveranstaltung steht ganz im Zeichen des Klimas. Der „Alternative Gottesdienst“ in Berlin wird von Ann-Kathrein Gräning, einer bekannten Vertreterin der EKD, gestaltet. Es geht dabei nicht um den Weg zu Jesus Christus, sondern um das „Klima-Heil“. In einem Porträt über Gräning auf den Seiten der EKD wird kein Wort über das Evangelium oder die biblischen Wege des Christentums verloren, stattdessen wird ausschließlich über das Klima gesprochen.

Das Christentum als Religion der Selbstgerechtigkeit? Das haben die Konfirmanden früher anders vermittelt bekommen. Doch für die „Letzte Generation“ ticken die Uhren anders. Die EKD übergibt den Auftrag der christlichen Erziehung seines Nachwuchses gleich ganz an die „Letzte Generation“. Bei der Vorstellung der Konfirmanden werden nicht nur Theologen sprechen, sondern auch „Referenten der ‚Letzten Generation'“. Der „Alternative Gottesdienst“ wirkt fast wie eine interne Gegenveranstaltung zur traditionellen Kirche.

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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog. Bild: Michaelvbg/Shutterstock

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