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Gaza-Kommentare von US-Politikern: Zwischen Morgenthau und Hass-Radio in Ruanda

Published On: 12. Oktober 2023 8:55

Die Verurteilung der arabischstämmigen Migranten in Neukölln, Deutschland, die die Verbrechen der Hamas auf den Straßen bejubeln, ist gerechtfertigt. Allerdings verschließen wir die Augen vor den Völkermordphantasien, die von einflussreichen Politikern aus den USA geäußert wurden. Diese Politiker bezeichnen die Palästinenser als „Wilde“, die ausgerottet und Gaza dem Erdboden gleichgemacht werden sollten. Diese Zitate stammen nicht von Twitter-Spinnern, sondern von aktuellen und ehemaligen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner. Es ist an der Zeit, den Balken im eigenen Auge zu erkennen, anstatt nur den Splitter im Auge des Bruders zu sehen.

Marco Rubio, ein republikanischer Senator aus Florida, glaubt nicht, dass Israel mit den „Wilden“ koexistieren oder einen diplomatischen Ausweg finden kann. Er fordert ihre Ausrottung, obwohl dies schmerzhaft und schwierig sein wird. Lindsey Graham, ein republikanischer Senator aus South Carolina, steht bedingungslos an der Seite Israels und fordert, dass der Ort dem Erdboden gleichgemacht wird. Nikki Haley, ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen und Kandidatin der Republikaner für die kommende Präsidentschaftswahl, fordert ebenfalls die Vernichtung der Palästinenser in Gaza und warnt vor einer Bedrohung durch den Iran.

Diese Äußerungen sind Aufrufe zum Völkermord und zu Kriegsverbrechen. Es ist besorgniserregend, dass solche Aussagen von Spitzenpolitikern kommen und von den Republikanern unterstützt werden, die voraussichtlich die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus und im Senat haben werden und wahrscheinlich auch den nächsten US-Präsidenten stellen werden. Es ist wichtig, diese Hetze zu kritisieren, auch wenn man die Aktionen der Hamas verurteilt und Mitgefühl mit den zivilen Opfern in Israel hat.

Es gibt jedoch auch Stimmen, die weiser sind. Der US-Senator Bernie Sanders bezeichnet die Belagerung des Gazastreifens durch Israel als Bruch des Völkerrechts und fordert ein Ende der Gewalt. Er betont, dass der Gazastreifen ein Freiluftgefängnis ist, in dem Millionen von Menschen um ihre Grundbedürfnisse kämpfen. Die US-Regierung sollte auf Zurückhaltung bei den Angriffen auf den Gazastreifen bestehen und sich für den humanitären Zugang der Vereinten Nationen einsetzen. Kinder und unschuldige Menschen sollten nicht für die Taten der Hamas bestraft werden.

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Gaza-Kommentare aus der US-Politik – Zwischen Morgenthau und ruandischem Hass-Radio

Während man sich in Deutschland – zu Recht – über arabischstämmige Migranten in Neukölln empört, die die Verbrechen der Hamas auf den Straßen bejubeln, verschließt man die Augen vor den Völkermordphantasien, die in den letzten Tagen von einflussreichen Politikern aus den USA kamen. Dort bezeichnet man die Palästinenser als „Wilde“, die man „ausrotten“, ihnen „ein Ende machen“ und ganz Gaza „dem Erdboden gleichmachen“ sollte. Und nein, diese Zitate stammen nicht von irgendwelchen Spinnern auf Twitter, sondern von aktuellen und ehemaligen Präsidentschaftskandidaten – allesamt übrigens Republikaner. Man ist versucht zu sagen: „Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?“ Von Jens Berger. Jake Tapper (CNN): „Gibt es eine Möglichkeit für

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