Der Vergleich von „Stürmen“ und „hineinströmen“: Die Unterscheidung zwischen den beiden Begriffen

Nicht nur im Jahr 2021 drangen Demonstranten in das Kapitol, den Regierungssitz der USA, ein. Gestern, am Mittwoch, geschah es erneut. Allerdings berichten Journalisten sehr unterschiedlich über die gleiche Szene. Das Handelsblatt steht fest auf der Seite linker Gesellschaftspolitik und globalistischer Wirtschaftspolitik. Mit einer Auflage von etwa 100.000 Exemplaren ist diese deutsche Tageszeitung im wirtschaftlichen Bereich ein bedeutender Meinungsmacher.

Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei zeigen, in welche Richtung es geht, wenn man die Berichterstattung über das Kapitol in den USA verfolgt. Am Mittwoch drangen sowohl jüdische als auch arabische US-Amerikaner „trotz Warnungen der Kapitol-Polizei in Teile des US-Kongresses ein“. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten, die ein Ende des Israel-Gaza-Kriegs forderten. Das Handelsblatt überschrieb den Bericht darüber wie folgt: „Demonstranten strömen ins US-Kapitol und fordern Waffenstillstand im Nahen Osten“.

Ein Rückblick: Anfang 2021 wurde klar, dass Joe Biden, der linke Kandidat für die US-Präsidentschaft, die umstrittene Wahl gewonnen hatte. Der unterlegene Donald Trump rief zu einem Protestmarsch auf, bei dem sich auch eine Gruppe zum Kapitol begab. Damals lautete die Schlagzeile im Handelsblatt: „Trump-Anhänger stürmen das Kapitol“.

Im Jahr 2021 drangen enttäuschte Trump-Wähler ins Kapitol ein und versetzten die Abgeordneten in Angst. Das muss verurteilt werden. Doch es war weit entfernt von einem „Aufstand“, wie ihn Nancy Pelosi, die linke Mehrheitsführerin der Demokraten im Repräsentantenhaus, darin sah. Für den Schauspieler und ehemaligen kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger war es die „Reichskristallnacht“. Für Chuck Schumer, den Mehrheitsführer der Demokraten im Senat, war es „Pearl Harbor“. Wer bietet mehr?

Gegen rechts scheint den Journalisten alles recht zu sein. Doch bei den gestrigen Ausschreitungen sucht man solche Superlative vergebens. Die Journalisten verwenden weiche, zahme Begriffe wie „ins Kapitol strömen“, ohne Erregung, ohne Emotion. Was macht den Unterschied in der Wortwahl und der journalistischen Interpretation ähnlicher Ereignisse aus? Damals ging es darum, den rechten Konkurrenten auszuschalten, der für immer die Macht verlieren sollte. Donald Trumps Zugang zu Twitter wurde deshalb sogar gelöscht. Besteht keine Gefahr für das linke, globalistische Establishment, Macht zu verlieren, und im Gegenteil sogar die Befürchtung, für politische Probleme verantwortlich gemacht zu werden, wird gewaltsames Eindringen als „Hineinströmen“ bagatellisiert

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Messen mit zweierlei Maß: Der Unterschied zwischen „Stürmen“ und „hineinströmen“

Nicht nur 2021 drangen Demonstranten in das Kapitol, den Regierungssitz der USA ein. Gestern, Mittwoch, wieder. Doch die Journalisten berichten sehr unterschiedlich über die gleiche Szene. Das Handelsblatt steht fest an der Seite linker Gesellschaftspolitik und globalistischer Wirtschaftspolitik. Mit einer Auflage von rund 100.000 Stück ist die deutsche Tageszeitung im wirtschaftlichen Bereich ein wichtiger Meinungsmacher. Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizei In welche Richtung es geht, wird ersichtlich, wenn man die Berichterstattung über den Regierungssitz in den USA, das Kapitol, verfolgt. Am Mittwoch waren sowohl jüdische als auch arabische US-Amerikaner „trotz Warnungen der Kapitol-Polizei in Teile des US-Kongresses eingedrungen“. Es kam zu Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Protestanten, die ein Ende des Israel-Gaza-Kriegs forderten. „Ins Kapitol geströmt“ Das Handelsblatt übertitelte den Bericht

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