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Millionen Palästinenser sollen in Europa „Schutz und Asyl“ suchen

Published On: 20. Oktober 2023 10:51

Von Kai Rebmann

Angesichts dieser Forderung stellt sich die Frage, wo Humza Yousaf in den letzten knapp zwei Wochen war und ob er dort Internet und Fernsehen hatte – oder ob er einfach von allen guten Geistern verlassen ist. Der gebürtige Pakistani und Ehemann einer Araberin ist der erste muslimische Regierungschef einer westeuropäischen Demokratie. Seit dem Frühjahr 2023 ist der Erste Minister Schottlands zudem Parteivorsitzender der sozialistisch geprägten Scottish National Party (SNP). Von der Realität offenbar vollständig abgekoppelt, fordert Yousaf nun einen „Umsiedlungsplan für das Volk von Gaza“ nach Europa. Dieses brauche „Sicherheit und Zuflucht“, so der Ministerpräsident, der dabei auch die internationale Staatengemeinschaft in die Pflicht nehmen will.

Nun könnte man auf den naheliegenden Gedanken kommen, dass insbesondere die arabischen Nachbarn im Nahen und Mittleren Osten als erste Ansprechpartner für die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Gazastreifen in Frage kämen. Doch weit gefehlt – Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien und andere ebenfalls muslimisch dominierte Länder haben bereits dankend abgelehnt. Die sinngemäße Begründung lautet, dass man in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Flüchtlingsströmen aus Gaza gemacht habe, unter anderem hätten sich immer wieder Terroristen unter die Migranten gemischt. Also muss und wird es wohl einmal mehr Europa richten müssen. Yousaf sagt zwar: „Schottland wird das erste Land im Vereinigten Königreich sein, das diesen Menschen, die unter fürchterlichen Attacken leiden, Sicherheit und Zuflucht anbietet.“ Gemeint sind hier jedoch nicht die Israelis, sondern die Bewohner des Gazastreifens. Und wenn der SNP-Chef von der Umsiedlung „einer Millionen Menschen aus Gaza nach Europa“ spricht, wird auch klar, dass Schottland – und selbst Großbritannien – nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein kann. Das Gros derjenigen, die Yousaf zu sich ruft, wird aber wohl auf halbem Wege hängenbleiben und sich irgendwo in Mitteleuropa niederlassen.

Da ist es sicher auch nur ein seltsamer Zufall, dass Yousaf enge Beziehungen in die Palästinensergebiete hat. Laut „Jerusalem Post“ ist Nadia El-Nakla, die Ehefrau des Politikers, die in Dundee geborene Tochter eines Palästinensers und einer Schottin. Britischen Medienberichten zufolge leben unter anderem mehrere Cousins der „First Lady“ im Gazastreifen und die Schwiegereltern des Ersten Ministers haben sich zum Zeitpunkt des Hamas-Überfalls auf Israel offenbar dort aufgehalten und sitzen seither in Gaza fest. Es stellt sich also durchaus die berechtigte Frage, von welchen Motiven sich Humza Yousaf bei seiner Forderung nach einem „Umsiedlungsplan“ leiten lässt. Die Sorge um nahe Familienangehörige ist menschlich absolut nachvollziehbar und keineswegs verwerflich, sie darf gleichzeitig aber nicht zur Richtschnur politischen Handelns werden.

Innenministerin warnt vor ‚Migrations-Hurrikan‘

Und so stößt der Vorstoß aus Schottland auch nicht in ganz Großbritannien auf ungeteilte Zustimmung, um es vorsichtig auszudrücken. Die britische Innenministerin Suella Braverman warnte angesichts der sich im Nahen Osten abzeichnenden Entwicklung vor einem „Hurrikan von Flüchtlingen“, der Kurs auf Großbritannien und Europa nimmt. Andere Kritiker werfen dem Regierungschef vor, dass er Schottland in ein Flüchtlingslager für Palästinenser aus dem Gazastreifen verwandeln will. Mit Blick auf die internationale Staatengemeinschaft, die Yousaf explizit zum Handeln aufforderte, bleibt vor allem eine große Frage offen: Warum sollen Schottland und Europa das leisten, wozu räumlich und kulturell viel näherstehende Länder wie Ägypten, Jordanien oder Saudi-Arabien aus guten Gründen nicht bereit sind? Dass es sich dabei um mehr als nur plumpe Vorurteile handelt, sollten die Bilder

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Millionen Palästinenser sollen in Europa „Sicherheit und Zuflucht“ finden

Von Kai Rebmann Angesichts dieser Forderung muss man sich fragen, wo Humza Yousaf die letzten knapp zwei Wochen verbracht hat und ob es dort Internet und Fernsehen gibt – oder ob er schlicht von allen guten Geistern verlassen ist. Der gebürtige Pakistani und Ehemann einer Araberin ist der erste muslimische Regierungschef einer westeuropäischen Demokratie. Seit dem Frühjahr 2023 ist der Erste Minister Schottlands zudem Parteivorsitzender der  sozialistisch geprägten Scottish National Party (SNP). Von der Realität offenbar vollends entrückt, fordert Yousaf jetzt einen „Umsiedlungsplan für das Volk von Gaza“ nach Europa. Dieses brauche „Sicherheit und Zuflucht“, so der Ministerpräsident, der dabei auch die internationale Staatengemeinschaft in die Pflicht zu nehmen gedenkt. Nun könnte man auf den durchaus naheliegenden Gedanken kommen, dass

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