Sahra Wagenknecht: Neuwahlen als letzte Möglichkeit zur Versöhnung des Landes

2. Dezember 2023, 12:16 Uhr – Sahra Wagenknecht hat betont, dass Deutschland einen politischen Neuanfang braucht, der den Bedürfnissen der Bürger entspricht. Die etablierten Parteien haben sich in ihren Ideologien vergraben, was zu einer inakzeptablen „autoritären Anmaßung vieler Politiker führt, das Volk zu erziehen“. Wagenknecht plant, bei den kommenden Europawahlen anzutreten, während sie auf die geplante Neugründung einer Partei Ende Januar 2024 wartet. In einem Interview mit der Welt-Zeitung äußerte sie sich auch zum desolaten Zustand des Landes und betonte, dass nur Neuwahlen Deutschland retten könnten. Sie forderte außerdem eine strengere Migrationspolitik nach dem Vorbild Dänemarks, bei der Asylverfahren beschleunigt werden sollten.

Wagenknecht kritisierte, dass Asylverfahren in Deutschland oft über zwei Jahre dauern und abgelehnte Asylbewerber dennoch im Land bleiben. Im Gegensatz dazu dauern Verfahren in Dänemark nur wenige Wochen, und abgelehnte Asylbewerber haben keinen Anspruch auf Versorgung, sondern erhalten Geld für die Rückreise. Wagenknecht argumentierte, dass die meisten Zuwanderer nicht vor politischer Verfolgung fliehen, sondern ein besseres Leben suchen. Sie warnte jedoch davor, dass dies das Land überfordere. Sie forderte einen politischen Neuanfang und kritisierte die bestehenden Parteien dafür, dass sie keine Konzepte und keinen Plan für die Zukunft hätten. Sie warnte davor, dass Deutschland wichtige Teile seiner Industrie und vor allem seinen industriellen Mittelstand verlieren könnte.

Wagenknecht betonte auch, dass viele Bürger nicht verstehen würden, wofür der amtierende Kanzler Olaf Scholz stehe. Sie kritisierte die aktuelle Politikergeneration im Bundestag und forderte mehr Leistungsgerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt. Sie warnte vor der autoritären Anmaßung vieler Politiker, das Volk zu erziehen und ihm vorzuschreiben, wie es zu denken, zu sprechen und zu leben habe. Wagenknecht hofft, dass mögliche Erfolge bei den Europawahlen einen Einfluss auf die Regierungspolitik haben werden und dass die Ampelkoalition unter Druck gerät. Sie betonte jedoch, dass es besser wäre, wenn die Ampelkoalition nicht länger an der Macht bleiben würde und bald Neuwahlen stattfinden könnten. Ihr Ziel ist es, eine Rückkehr der Vernunft in die Politik zu erreichen. Sie schloss jedoch eine Zusammenarbeit mit der AfD aus, da diese für sie eine Partei mit einem rechtsextremen Flügel sei

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Sahra Wagenknecht: Neuwahlen letzte Chance zur Befriedung des Landes

2 Dez. 2023 12:16 Uhr Sahra Wagenknecht hat erklärt, dass das Land einen politischen Neuanfang im Sinne der Bürger benötige. Die Ampelparteien hätten sich in ihren Ideologien eingegraben, daraus resultiere eine inakzeptable „autoritäre Anmaßung vieler Politiker, das Volk zu erziehen“. Quelle: AFP © John MACDOUGALL / AFP Nach der jüngsten Bekanntgabe der beabsichtigten Neugründung einer Partei – der voraussichtliche Termin ist nun Ende Januar 2024 – verkündete Sahra Wagenknecht vorerst bei den kommenden Europawahlen antreten zu wollen. In einem Interview mit der Welt-Zeitung aus dem Springer-Verlag äußerte sie sich auch zu dem von ihr wahrgenommenen, mehr als desolaten Zustand des Landes. Für sie sei unmissverständlich klar, dass nur noch Neuwahlen Deutschland retten könnten. Zudem wiederholte sie ihre Forderungen nach einer strikteren Migrationspolitik

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