Wenn Weihnachtsmärkte und Städte, in denen die Olympischen Spiele stattfinden, zu befestigten Orten werden

Von Kai Rebmann

Die Weihnachtsmärkte in Deutschland öffnen wieder ihre Tore, aber in den letzten Jahren ist kaum noch etwas so, wie es einmal war. Neben dem Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln liegt über den Weihnachtsmärkten auch eine oft unausgesprochene, aber dennoch spürbare Angst vor dem Terrorismus, der Deutschland und Europa fest im Griff hat. Kürzlich vereitelte Anschläge auf die Weihnachtsmärkte in Leverkusen und Hannover haben bereits Schlagzeilen gemacht. Um ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, werden nun massive Beton- und Stahlpoller, Hunderte von Polizisten und umfassende Videoüberwachung eingesetzt. Früher konnten Großveranstaltungen ohne diese massive Polizeipräsenz stattfinden, aber heute wirken selbst Spielplätze und Freibäder wie Festungen.

Ähnliche Sicherheitsmaßnahmen werden nun auch während der Olympischen Spiele 2024 in Paris ergriffen. Laurent Nuñez, der für die Sicherheit der Sportler und Besucher verantwortlich ist, plant die Einrichtung von großflächigen Sperrzonen um die Sportstätten. Nur Personen mit einem „triftigen Grund“, wie einer Eintrittskarte oder einem Wohnsitz in der Sperrzone, dürfen diese betreten. Eine vorherige Registrierung bei den Behörden und die Anmeldung von Besuchen von Freunden oder Verwandten sind ebenfalls erforderlich. Darüber hinaus werden auch Einschränkungen im motorisierten Verkehr und die Schließung kleinerer U-Bahn-Stationen vorgenommen. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit gewährleisten, aber Politiker und Medien üben Kritik und bezeichnen sie als Einschränkung der Freiheit.

Es stellt sich die Frage, warum solche Maßnahmen überhaupt notwendig sind. Die Antwort liegt auf der Hand: Die Welt und Europa haben sich verändert. Früher gab es nationale Grenzen und Kontrollen, aber heute sind wir in einer globalisierten Welt ohne diese Sicherheitsvorkehrungen. Ob diese Maßnahmen angemessen sind oder nicht, ist eine andere Frage. Aber anstatt die Ursachen zu bekämpfen, versuchen Politiker und Medien lieber die Symptome zu lindern. Es ist an der Zeit, dass wir uns mit der Realität auseinandersetzen und Lösungen finden, die sowohl die Sicherheit als auch die Freiheit gewährleisten.

H2: Die Angst vor Terrorismus auf deutschen Weihnachtsmärkten
H2: Sicherheitsmaßnahmen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris
H2: Die Notwendigkeit von Sicherheitsmaßnahmen in einer veränderten Welt

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Wenn Weihnachtsmärkte und Olympia-Städte zur Festung werden

Von Kai Rebmann Überall in Deutschland öffnen die Weihnachtsmärkte wieder ihre Pforten. Doch seit einigen Jahren ist dabei kaum noch etwas so, wie es einmal war. Zwischen den Hütten wabert nicht mehr nur der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln. Über unseren Weihnachtsmärkten liegt inzwischen auch und vor allem eine oftmals zwar unausgesprochene, latent aber dennoch jederzeit spürbare Angst vor dem Terror, der Deutschland und Europa seit einigen Jahren fest im Griff hat. Mehr oder weniger in letzter Minute vereitelte Anschläge auf die Weihnachtsmärkte in Leverkusen und Hannover sorgten in diesen Tagen bereits für Schlagzeilen. Hunderte Kilo schwere Poller aus Beton und Stahl, Hundertschaften von Polizisten und möglichst lückenlose Kamera-Überwachung sollen Betreibern und Besuchern deshalb ein Gefühl von Sicherheit geben

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