Die deutsche Wirtschaft verlangt eine verbesserte Verfügbarkeit von Bodenschätzen und Fachkräften in Lateinamerika

Deutscher Lateinamerika-Ausschuss fordert Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen

Der Lateinamerika-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (LADW) hat vor den Regierungskonsultationen mit Brasilien seine neue „CEO Agenda“ vorgelegt. Das Gremium drängt auf einen schnellen Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Lateinamerika, insbesondere auf eine Ratifizierung des Freihandelsabkommens mit dem südamerikanischen Bündnis Mercosur. Die deutsche Wirtschaft hinkt in Lateinamerika immer weiter hinterher, während die USA und China ihre Exporte in die Region stark ausgebaut haben. Deutschland muss seine Marktanteile in Lateinamerika dringend wieder steigern, da die Region bedeutende Potenziale für die deutsche Wirtschaft bietet, wie beispielsweise reiche Bodenschätze und gut ausgebildete Fachkräfte.

Deutschland im Rückstand in Lateinamerika

Laut dem Lateinamerika-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (LADW) gerät die deutsche Wirtschaft in Lateinamerika immer weiter in Rückstand. Während die USA und China ihre Exporte in die Region in den letzten zehn Jahren erheblich gesteigert haben, sind die deutschen Ausfuhren nur um drei Prozent gewachsen. Auch bei den auswärtigen Direktinvestitionen liegt Deutschland weit hinter anderen europäischen Staaten zurück. Lateinamerika besitzt bedeutende Bodenschätze wie Lithium und Seltene Erden, die für die deutsche Wirtschaft von Interesse sind. Zudem verfügt die Region über gut ausgebildete Fachkräfte, die von deutschen Unternehmen gesucht werden.

Dringender Ausbau der Beziehungen zu Brasilien

Der LADW drängt insbesondere auf ein Inkraftsetzen des Freihandelsabkommens der EU mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur, um den Handel auszuweiten. Das Abkommen wurde bereits 2019 fertiggestellt, aber die EU hat seine Ratifizierung verzögert und fordert zusätzliche Verpflichtungen zum Schutz der Regenwälder. Brasilien ist nicht nur ein wichtiger Handelspartner, sondern auch ein Land des Globalen Südens, das bestrebt ist, die globale Dominanz des Westens zu brechen. Deutschland strebt eine engere Kooperation mit Brasilien an, um seinen Einfluss im aufstrebenden Globalen Süden zu stärken

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Deutsche Wirtschaft fordert besseren Zugriff auf Bodenschätze und Fachkräfte in Lateinamerika

Der Lateinamerika-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (LADW) hat vor den Regierungskonsultationen mit Brasilien, die am 4. Dezember 2023 in Berlin stattfanden, seine neue „CEO Agenda” für die Zusammenarbeit mit der Region vorgelegt. Das Unternehmergremium, das zum Bundesverband der Deutschen Industrie gehört, drängt auf einen schnellen Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern und insbesondere auf eine Ratifizierung des Freihandelsabkommens mit dem südamerikanischen Bündnis Mercosur. Von German Foreign Policy. Immer mehr im Rückstand Die deutsche Wirtschaft gerät in Lateinamerika immer mehr in Rückstand. Wie der Lateinamerika-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (LADW) in einem Ende vergangener Woche veröffentlichten Papier konstatiert, konnten die USA ihre Exporte in die Region in den vergangenen zehn Jahren um 38 Prozent steigern – auf einen Wert von 547 Milliarden US-Dollar.

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