Wie der Spiegel den Krieg in Gaza darstellt, ist einfach widerlich

11. Dezember 2023, 07:30 Uhr

Die Berichterstattung deutscher Medien über den Krieg in Gaza finde ich „ekelhaft“. In diesem Artikel erkläre ich, warum ich diese Meinung habe. Ich sammle täglich Berichte des Spiegels über den israelischen Vernichtungskrieg in Gaza, um die verlogene Berichterstattung des Spiegels aufzuzeigen. Doch wenn ich abends darüber schreiben möchte und mir die Artikel genauer anschaue, überkommt mich ein so großer Ekel, dass ich nicht darüber schreiben kann und will. Außerdem würde sich vieles in meinen Artikeln wiederholen, da ich das Thema bereits vor einer Woche behandelt habe und sich seitdem nicht viel geändert hat.

Was Israel in Gaza tut, ist ein Vernichtungskrieg und eine ethnische Säuberung. Das kann man sinngemäß auch im Spiegel erfahren. Dort wurde ein Kommentar mit der Überschrift „Krieg in Nahost – Das Ende von Gaza“ veröffentlicht, in dem unter anderem steht: „Die Frage, welchen Plan Israel für die 2,2 Millionen Menschen in Gaza nach dem Ende des Krieges habe, stellt sich bald nicht mehr. Weil es schlicht kein Gaza mehr geben wird, in dem Menschen leben könnten.“ In dem Kommentar wird auch anschaulich beschrieben, wie Israel in Gaza vorgeht. Es werden willkürliche Auszüge gezeigt, in denen Verteidigungsminister Yoav Gallant eine „vollständige Belagerung“ des Gazastreifens ankündigt und erklärt, dass es „keinen Strom, keine Lebensmittel, keinen Treibstoff“ geben wird. Es werden Bombardements beschrieben, die Gaza-Stadt stärker zerstört haben als Dresden 1945. Getroffen wurden Wohngebäude, Schulen, Moscheen, Kirchen, Bibliotheken, Regierungsgebäude, Uno-Gebäude, Krankenhäuser und das kulturelle und administrative Rückgrat der Stadt.

Der Spiegel berichtet über das Leid in Gaza, jedoch fehlt jede Kritik an Israel. Im Vergleich zur Berichterstattung über die Ukraine, wo die Zivilbevölkerung weniger unter den Kampfhandlungen leidet als in Gaza, zeigt sich das Problem. Der Spiegel hat in der Ukraine ständig von „Putins Bombenkrieg“ und „systematischen Kriegsverbrechen“ Russlands gesprochen. Wenn Israel jedoch Schulen, Moscheen, Kirchen, Bibliotheken, Regierungsgebäude, Uno-Gebäude, Krankenhäuser und das kulturelle und administrative Rückgrat der Stadt Gaza sowie tausende Zivilisten bombt, beschränkt sich der Spiegel auf sachliche Beschreibungen der Lage und vermeidet jede Schuldzuweisung an Israel. Der Spiegel würde niemals darüber schreiben, dass Israel Kriegsverbrechen begeht und dass Netanjahu vor das Internationale Tribunal gehört. Diese Parteilichkeit und offene Propaganda finde ich einfach nur ekelhaft.

H2: Die Berichterstattung über den Krieg in Gaza im Spiegel
H2: Vergleich zur Berichterstattung über die Ukraine
H2: Parteilichkeit und Propaganda im Spiegel

Original Artikel Teaser

Wie der Spiegel über den Krieg in Gaza berichtet, ist nur noch ekelhaft

11 Dez. 2023 07:30 Uhr Für die Berichterstattung deutscher Medien über den Krieg in Gaza habe ich mittlerweile nur noch einen Ausdruck: „ekelhaft“. Hier erkläre ich, warum ich dieser Meinung bin. Von Thomas Röper Ich sammle jeden Tag die Spiegel-Berichte über den israelischen Vernichtungskrieg in Gaza, um aufzuzeigen, wie verlogen der Spiegel berichtet. Aber wenn ich abends darüber schreiben will und mir die Artikel genauer anschaue, dann überkommt mich ein so großer Ekel, dass ich nicht darüber schreiben will und kann. Außerdem würde sich in meinen Artikeln darüber vieles wiederholen, denn ich habe das Thema schon vor einer Woche behandelt und letztlich hat sich seitdem nicht viel geändert. Was Israel in Gaza macht, ist ein Vernichtungskrieg. Es ist eine ethnische

Details zu Wie der Spiegel über den Krieg in Gaza berichtet, ist nur noch ekelhaft