Jedes Jahr aufs Neue: Lauterbach verbreitet zur Feier Corona-Angst

Er kann es einfach nicht lassen! Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der einst von Oskar Lafontaine als „Corona-Heulboje“ bezeichnet wurde, macht pünktlich zur Weihnachtszeit das, was anscheinend seine Lieblingsbeschäftigung ist: Er schlägt Alarm. Und das in Zusammenarbeit mit der „Bild“ – der größten deutschen Zeitung, die immer noch strikt auf dem Corona-Kurs ist. Die Zeitung bietet dem alarmierenden Minister Platz für seine Warnungen – von denen man nicht weiß, ob sie auf fast schon paranoiden Persönlichkeitszügen beruhen oder auf dem Wunsch, im Mittelpunkt zu stehen. Schließlich wäre der fast vergessene Hinterbänkler ohne Corona nie in die vorderste Reihe der deutschen Politik aufgestiegen.

„Corona bleibt gefährlich. Es ist keine Erkältung, die man sich bedenkenlos jede Saison einfangen kann. Vielmehr befällt Corona oft auch die Blutgefäße oder schwächt das Immunsystem, lässt sich daher viel zu häufig nicht komplett auskurieren“, sagte der Minister nun in der Boulevard-Zeitung. Lauterbach fügte hinzu: „Wer Krankheit unterm Weihnachtsbaum so gut es geht vermeiden will, sollte sich möglichst in den nächsten Tagen schnell noch impfen lassen – am besten gegen Grippe und Corona gleichzeitig.“ Das ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten – zu einer Zeit, in der die Risiken der mRNA-Gentherapie bereits bekannt sind.

Wenn Sie über Weihnachten verreisen oder ältere Familienmitglieder besuchen möchten, rät Lauterbach zur Vorsicht und Verzicht im Alltag, schreibt die „Bild“. In den letzten zwei Wochen vor dem Fest sollten diese Menschen „jede Form der Ansteckung möglichst vermeiden“. Ansonsten könnten eine Corona- oder Grippe-Erkrankung leicht die Festtagspläne durchkreuzen oder zur Gefahr für Eltern und Großeltern werden. In Bussen und Bahnen sollte man wieder eine Maske tragen. Auch auf große Feiern in Innenräumen sollte man verzichten, so der Minister. Also: keine Weihnachtsfeiern. Es mag böse sein und nicht belegbar – aber bei solchen Aussagen habe ich spontan den Verdacht, dass jemand, der kein wirkliches Sozialleben hat, auch anderen dieses Sozialleben vermiesen möchte. Oder geht es darum, die zu viel gekauften Impfdosen noch um jeden Preis loszuwerden?

Tatsächlich scheint die „Corona-Heulboje“ bei einem nicht unerheblichen Teil der Deutschen auf Zustimmung zu stoßen. Laut einer aktuellen INSA-Umfrage für die „Bild“ tragen diesen Winter 10 Prozent regelmäßig eine Maske, 28 Prozent manchmal und 58 Prozent gar nicht. Das wären 38 Prozent mit Maske, also gefühlt fast jeder Zweite, zumindest gelegentlich. Hand aufs Herz: Stimmt das mit Ihrer Alltagserfahrung überein? Wird hier geschummelt? Gibt jemand die Idealvorstellung als Realität aus? Diejenigen, die die Umfrage für die „Bild“ durchführen – oder diejenigen, die antworten? Oder wird die Umfrage hauptsächlich in Altenheimen durchgeführt? Fragen über Fragen.

Ich habe einer befreundeten, sehr erfahrenen Ärztin die Warnungen von Lauterbach geschickt. Ihre Antwort ist leider nicht druckreif. Es kommt sogar das Wort Knast darin vor. Auch ich muss aufpassen, dass mein Kommentar druckreif bleibt. Es ist unerträglich, dass in Deutschland Politik, Medien, Justiz und die Mehrheit der Bevölkerung bei der Aufarbeitung der Corona-Zeit versagen und Menschen wie Lauterbach, der damit warb, die Impfung sei nebenwirkungsfrei, weiterhin in Regierungsverantwortung sind und auch noch Gehör finden. Ich wünschte, jemand würde mich kneifen und sich herausstellen, dass all das nur ein Albtraum ist.

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