NachDenkSeiten legen Beschwerde beim Presserat gegen ZEIT Online vor: „Verletzung von Ziffer 6 des Pressekodex
Meinungsfreiheit und dem Recht auf Informationsfreiheit, sollten die Mitgliedstaaten sicherstellen, dass Journalistinnen und Journalisten, die für RT DE tätig sind, ihre journalistische Tätigkeit fortsetzen können.“ Die NachDenkSeiten verlinken also keine Beiträge, die gegen ein Betätigungsverbot verstoßen, sondern Beiträge von RT-Journalisten, die ihre journalistische Tätigkeit weiterhin ausüben dürfen. Diese falsche Darstellung von Linden wirft erhebliche Zweifel an seiner Kompetenz und Seriosität als Wissenschaftler auf und lässt den gesamten Artikel in einem äußerst fragwürdigen Licht erscheinen. Es stellt sich die Frage, wie ein solcher Artikel, der offensichtlich auf einer staatlich finanzierten Diffamierungsstudie basiert und von einem Autor verfasst wurde, der selbst in einem ähnlichen Projekt tätig ist, überhaupt in einer renommierten Zeitung wie der ZEIT veröffentlicht werden konnte. Es scheint, dass hier die journalistische Integrität und Unabhängigkeit zugunsten politischer Interessen geopfert wurde. Dies ist äußerst bedenklich und wirft ein schlechtes Licht auf die ZEIT-Redaktion
Original Artikel Teaser
NachDenkSeiten reichen Beschwerde beim Presserat gegen ZEIT Online ein: „Verstoß gegen Ziffer 6 des Pressekodex“
Am 8. Dezember veröffentlichte ZEIT Online einen Diffamierungsartikel anlässlich des 20-jährigen Bestehens der NachDenkSeiten mit dem Titel „NachDenkSeiten: Wagenknechts Schreibbrigade“. Autor der Schmähschrift ist Markus Linden, Autor der vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) finanzierten Studie „Die Nachdenkseiten als Träger von Ideologie, Scharnier für Verschwörungstheorien und Agenda-Setzer der radikalen Systemopposition“, in Auftrag gegeben von der Grünen-nahen „Denkfabrik“ Zentrum Liberale Moderne (LibMod). Auch für das ebenso explizit gegen „Alternativmedien“ ausgerichtete LibMod-Nachfolgeprojekt „Narrativ-Check“, welches mit jährlich 200.000 Euro vollumfänglich vom BMFSFJ finanziert wird, ist der Politikwissenschafter aus Trier tätig. Doch von dieser Rolle des Autors erfährt die ZEIT-Leserschaft nichts – ein mutmaßlicher Verstoß gegen Ziffer 6 des Pressekodex. Von Florian Warweg. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download
