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Postkeynesianismus: Eine Einführung“ – Ein neues Buch über eine traditionelle wirtschaftliche Denkrichtung

Published On: 20. Januar 2024 14:00

Kann die Zentralbank die Inflation bekämpfen? Warum irrt die „schwäbische Hausfrau“? Wie konnte es zur Finanzkrise kommen? Was versteht man unter dem „Paradoxon des Glücks“? Und was unter einem „Militär-Keynesianismus“? Gibt es eine Alternative zur Mainstream-Ökonomie, und wenn ja, welche? Welche sind die philosophischen Grundlagen des Wirtschaftens? Und warum unterliegen gerade deutsche Ökonomen gerne dem „Trugschluss der Verallgemeinerung“? Eine Rezension von Thomas Trares.

Falls Sie mehr als die Hälfte dieser Fragen interessant finden, dann sei Ihnen das Buch „Postkeynesianismus – Eine Einführung“ des australisch-britischen Ökonomen John E. King empfohlen. Erschienen ist es bereits im Jahr 2015, nun wurde es ins Deutsche übersetzt und vom Promedia Verlag des Wiener Verlegers Hannes Hofbauer neu herausgegeben. Die zeitliche Lücke ist kein Nachteil, weil es sich hier um ein Grundlagenbuch handelt, das an keinen unmittelbaren historischen Kontext gebunden ist. Eine gewisse Aktualität erhält es zudem durch den Erfolg der Modern Monetary Theory, die derzeit in aller Munde ist und bei der es sich um eine moderne Variante des Postkeynesianismus handelt.

In seinem Buch erläutert King präzise und allgemein verständlich, was den Postkeynesianismus in seinem Kern ausmacht und was nicht. Postkeynesianismus ist demnach eine Denkschule, die an die Thesen des britischen Starökonomen John Maynard Keynes anknüpft, die dieser in seinem 1936 erschienenen Werk „Die Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes“ niedergeschrieben hat. Keynes hatte darin die Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre analysiert und die damals vorherrschende klassisch-neoklassische Theorie vom Kopf auf die Füße gestellt. Frühe Vertreter des Postkeynesianismus sind der polnische Ökonom Michal Kalecki, der US-Wissenschaftler Paul Davidson und die Britin Joan Robinson.

Kernaussagen des Postkeynesianismus

Die Kernaussagen des Postkeynesianismus lassen sich wie folgt zusammenfassen: In einer Volkswirtschaft werden Produktion und Beschäftigung von der Nachfrageseite her bestimmt, nicht von der Angebotsseite. Arbeitslosigkeit ist unfreiwillig und Geld nicht neutral. Motor des Systems sind die „kapitalistischen Profiterwartungen“, maßgebliche Akteure die börsennotierten Großkonzerne, die zumeist auf oligopolistisch organisierten Märkten agieren. Angetrieben wird die Wirtschaft vor allem von den Unternehmensinvestitionen, wobei die Investitionsentscheidungen unter dem Diktum fundamentaler Unsicherheit erfolgen. All dies führt dazu, dass wirtschaft

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„Postkeynesianismus – eine Einführung“ – ein neues Buch über eine alte ökonomische Denkschule

Kann die Zentralbank die Inflation bekämpfen? Warum irrt die „schwäbische Hausfrau“? Wie konnte es zur Finanzkrise kommen? Was versteht man unter dem „Paradoxon des Glücks“? Und was unter einem „Militär-Keynesianismus“? Gibt es eine Alternative zur Mainstream-Ökonomie, und wenn ja, welche? Welche sind die philosophischen Grundlagen des Wirtschaftens? Und warum unterliegen gerade deutsche Ökonomen gerne dem „Trugschluss der Verallgemeinerung“? Eine Rezension von Thomas Trares. Falls Sie mehr als die Hälfte dieser Fragen interessant finden, dann sei Ihnen das Buch „Postkeynesianismus – Eine Einführung“ des australisch-britischen Ökonomen John E. King empfohlen. Erschienen ist es bereits im Jahr 2015, nun wurde es ins Deutsche übersetzt und vom Promedia Verlag des Wiener Verlegers Hannes Hofbauer neu herausgegeben. Die zeitliche Lücke ist kein Nachteil, weil

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