Eine Gruppe von Leuten namens AfD, die für Unruhe sorgt

In einer ARD-Dokumentation berichten ehemalige Mitglieder über ihre Zeit in der AfD und ihren Austritt aus der Partei. Die Perspektiven zeigen, dass die Partei einem ständigen Wandel unterliegt. Möglicherweise hat die AfD die Chance verpasst, ihren moderaten Kern zu bewahren. Die Partei hat in den letzten zehn Jahren Brüche, Turbulenzen und Veränderungen erlebt. In der Dokumentation „Wir waren in der AfD – Aussteiger berichten“ kommen verschiedene ehemalige Mitglieder zu Wort und erzählen von ihren Erfahrungen. Der Film ist relativ sachlich und gibt reflektierten Personen eine Plattform, ohne dabei propagandistisch zu sein. Die ehemaligen Mitglieder beschreiben eine Partei, die zunehmend von extremistischen Kräften dominiert wird. Sie fühlen sich in der heutigen AfD nicht mehr mit ihren politischen Werten vertreten und sind aus der Partei ausgetreten.

Die AfD steht seit ihrer Gründung für den Wunsch nach Veränderung. Die ehemaligen Mitglieder hatten den Wunsch, politisch etwas in die richtige Richtung zu bewegen. Sie wollten die deutsche Kultur bewahren und fühlten sich von der linken Gesellschaftsordnung abgestoßen. Die Anfangszeit in der AfD war für sie eine positive Erfahrung, da sie endlich unter Gleichgesinnten waren. Doch im Laufe der Zeit änderte sich ihre Einstellung zur Partei. Sie erlebten innerparteiliche Konflikte und sahen, wie die AfD immer weiter nach rechts rückte. Der Einfluss des moderaten Flügels schwand und die Partei wurde von radikaleren Kräften dominiert.

Besonders der Aufstieg von Björn Höcke spielte eine zentrale Rolle für den Austritt vieler ehemaliger Mitglieder. Sie konnten sich nicht mehr mit seinen radikalen Aussagen und seinem Einfluss in der Partei identifizieren. Die Dokumentation zeigt, dass die Personalie Höcke viele moderate Mitglieder gekostet hat und das inhaltliche Profil der AfD verändert hat. Trotzdem wird in der Dokumentation kein aktueller hochrangiger AfD-Funktionär zu den geäußerten Eindrücken und Sichtweisen befragt. Die Partei wird ausschließlich in der Retrospektive gezeigt und kann sich nicht zu ihrer aktuellen Lage äußern.

Insgesamt bietet die Dokumentation einen interessanten Einblick in die Geschichte der AfD anhand der persönlichen Erfahrungen ehemaliger Mitglieder. Es ist jedoch zu kritisieren, dass keine aktuellen AfD-Funktionäre zu Wort kommen und die Vertrauenswürdigkeit der ARD-Recherchen in Bezug auf die AfD politisch beeinflus

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Ein gäriger Haufen namens AfD

In einer ARD-Dokumentation berichten ehemalige Mitglieder über ihre Parteizugehörigkeit und ihren Austritt. Die Perspektiven schildern eine Partei im permanenten Wandlungsprozess. Möglicherweise hat die Partei die Chance verpasst, ihren moderaten Kern zu halten. Von Fabian Kramer. Screenshot / YouTube Als die AfD 2013 als Anti-Euro-Partei an den Start ging und von einer Professoren-Klientel ins Leben gerufen wurde, konnte niemand ihre heutige Rolle als gewichtiger politischer Player absehen. Mehr als zehn Jahre später steht die Partei in den Umfragen so gut da, wie noch nie in ihrer Geschichte. Wie keine Partei zuvor erlebte die AfD Brüche, Turbulenzen und einen stetigen Veränderungsprozess. Immer wieder gingen während dieser Zeit Menschen aus der AfD. In der ARD-Dokumentation „Wir waren in der AfD – Aussteiger berichten“

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