Blair Institut: KI-gestütztes Gesundheitssystem durch Vermarktung von Patientendaten

Veröffentlicht am 31. Januar 2024 von AR. Der britische Nationale Gesundheitsdienst (National Health Service, NHS) wurde aufgefordert, eine neue öffentlich-private Daten-Treuhandgesellschaft einzurichten, um den Zugang zu anonymisierten Krankenakten der Patienten zu vermarkten und zu verkaufen. Dieser Vorschlag stammt aus einem Bericht des Tony Blair Institute for Global Change und soll die Entwicklung der Biotech- und KI-Branche sowie neuer Behandlungsmethoden für Patienten unterstützen. Der Bericht empfiehlt die Schaffung eines neuen NHS Data Trust (NHSDT), Investitionen in personalisierte KI-Ärzte und die Einrichtung persönlicher Gesundheitskonten. Diese Konten sollen es den Nutzern ermöglichen, ihre persönlichen Gesundheitsdaten zu verwalten. Das Thema wird von verschiedenen Medien aufgegriffen, darunter Digital Health und das British Medical Journal.

Der Bericht argumentiert, dass die Nutzung von Innovationen an der Schnittstelle von KI, Biotechnologie und Daten ein entscheidender Motor für künftiges Wachstum und Wohlstand sein kann. Um den Bürgern Kontrolle über ihre Daten zu geben, empfiehlt die Studie die Einrichtung persönlicher, cloudbasierter Gesundheitskonten, die über die NHS-App zugänglich wären. Der Bericht schlägt vor, die Art und Weise der Nutzung von Gesundheitsdaten zu ändern, indem ein neuer NHS Data Trust geschaffen wird, an dem der NHS eine Mehrheitsbeteiligung hat und an dem sich auch Unternehmen beteiligen können. Dieser Trust würde sicherstellen, dass die Daten sicher bleiben und dass die Aktivitäten mit den Zielen des öffentlichen Gesundheitswesens übereinstimmen.

Eine weitere Empfehlung des Berichts ist die Zusammenarbeit mit der Industrie und dem staatlichen Gesundheitsdienst, um ein Labornetzwerk für personalisierte KI-Ärzte zu schaffen. Diese virtuellen „Kollegen“ könnten dem Gesundheitspersonal helfen, Menschen auf kosteneffiziente Weise zu behandeln und den Druck auf den NHS zu verringern. Das Tony Blair Institute ist ein Befürworter technologiepolitischer Vorgaben auf internationaler Ebene und hat bereits vor einem Jahr gefordert, dass jeder im Vereinigten Königreich eine digitale ID-Karte erhalten soll. Die empfohlenen „Innovationen“ scheinen darauf aufzubauen und haben transhumanistische Züge. Es ist auch interessant zu erwähnen, dass der US-Datenriese Palantir vor kurzem den Auftrag erhalten hat, eine zentralisierte Plattform für die NHS-Patientendaten aufzubauen. Dies erinnert an die Visionen des Weltwirtschaftsforums für ein digitalisiertes Gesundheitswesen

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Blair Institute: Durch Vermarktung von Patientendaten zu KI-gestütztem Gesundheitssystem

Veröffentlicht am 31. Januar 2024 von AR. Der britische Nationale Gesundheitsdienst (National Health Service, NHS) sollte eine neue öffentlich-private Daten-Treuhandgesellschaft einrichten, um den Zugang zu anonymisierten Krankenakten der Patienten zu vermarkten und zu verkaufen. Das fordert ein neuer Bericht des Tony Blair Institute for Global Change. Damit soll die Entwicklung der Biotech- und KI-Branche sowie neuer Behandlungsmethoden für Patienten unterstützt werden. Der Bericht empfiehlt nicht nur einen neuen NHS Data Trust (NHSDT), sondern auch Investitionen in die Entwicklung personalisierter KI-Ärzte und die Einrichtung persönlicher Gesundheitskonten. Letztere sollen es den Nutzern ermöglichen, ihre persönlichen Gesundheitsdaten zu verwalten. Das Thema greifen verschiedene Medien auf, darunter Digital Health und das British Medical Journal . In dem Papier der Denkfabrik des ehemaligen Premierministers heisst es, dass

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