Ursula, wir sind da!“ : Europäische Bauern demonstrieren in Brüssel

Landwirte aus verschiedenen Teilen Europas haben vor dem Europäischen Parlament in Brüssel protestiert und dabei die umliegenden Straßen mit ihren Traktoren blockiert. Die Proteste haben die EU-Metropole an einigen Stellen in regelrechte Jauchegruben verwandelt. Die Landwirte sind mit ihren Traktoren aus ganz Europa nach Brüssel gekommen, um gegen die Klima- und Landwirtschaftspolitik zu protestieren. Sie haben Reifen angezündet und Rauchbomben in Richtung des EU-Hauptquartiers geworfen. Die Situation vor dem Parlamentsgebäude war bedrohlich, mit dunklen Qualmwolken, die an den Fenstern hochstiegen. Belgische Bauern sind mit allem, was rollt, nach Brüssel gefahren, um ihren Unmut auszudrücken. Sogar Polizisten haben ihre Unterstützung für die Bauern gezeigt. Die Bilder bieten eine passende Kulisse für die Gipfel-Gespräche und untermauern die Forderungen von Macron, den Vorschlag zur Flächenstilllegung von vier Prozent zu beenden. Die EU-Kommission hat bereits signalisiert, dass sie bereit ist, diese Vorgabe aus der Gemeinsamen Agrarpolitik um ein weiteres Jahr zu verschieben, um den Landwirten mehr Flexibilität zu bieten. Der Kompromissvorschlag der Kommission besagt, dass die Landwirte in diesem Jahr von der Vorgabe befreit werden sollen, vier Prozent ihrer Ackerfläche stillzulegen. Stattdessen sollen sie auf sieben Prozent der Flächen Zwischenfrüchte anbauen, um den grünen Touch einzubringen. Die deutschen Grünen werden voraussichtlich gegen diese Änderung protestieren, da sie ihre grüne Vision durchsetzen wollen, die letztendlich nur mit Bioanbau möglich ist. Dies würde wahrscheinlich zu weiteren Bauernprotesten in Deutschland führen. Macron und sein neuer Premierminister Gabriel Attal sind jedoch entschlossen, die französische Landwirtschaft zu schützen. Die Bauern in Frankreich machen seit zwei Wochen viel Lärm und sind so laut, dass auch die TV-Sender nicht mehr daran vorbeikommen. Attal hat im Parlament erklärt, dass die Regierung auf der Seite der Bauern steht und hat sich zwischen den protestierenden Bauern ablichten lassen. Die Proteste in Frankreich und Belgien scheinen den Green Deal-Plan von der Leyen zu untergraben. Die Proteste haben zumindest bewirkt, dass der Bundesrat in Deutschland die Entscheidung über die Kürzung des Agrardiesels verschiebt. Am Freitag wird nicht über die Streichung der Steuerrückerstattung für Agrardiesel entschieden

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„Ursula, wir sind hier!“: Europäische Landwirte protestieren in Brüssel

Landwirte aus allen Teilen Europas protestierten auf dem Luxemburger Platz vor dem Europäischen Parlament in Brüssel, während Traktoren die umliegenden Straßen blockierten IMAGO Brennende Barrikaden, Gülle und Mist verwandeln die EU-Metropole an einigen Stellen in regelrechte Jauchegruben. Was genau ‚lahmlegen‘ bedeutet, konnte man heute anschaulich in Brüssel betrachten: tausende Landwirte sind mit Traktoren aus ganz Europa nach Brüssel gerollt und belagern die EU-Gebäude, sie setzten Reifen in Brand und warfen Rauchbomben in Richtung des EU-Hauptquartiers. Die Lage vor dem Parlamentsgebäude wirkte bedrohlich: Dunkle Qualmwolken zogen an den Fensterfronten hoch. Belgische Bauern sind mit fast allem, was rollt nach Brüssel gefahren, um gegen die Klima- und Landwirtschaftspolitik zu protestieren. Kein Zweifel: Sie sind mit ihrer Geduld am Ende. Sogar Polizisten zeigten

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