Biden: Trump vereitelt weitere Unterstützung für die Ukraine
Staatsanwältin: Transfrau nutzte Kinderporno-Material zur "Selbstfindung
Der langjährige Ausdruck, der oft benutzt wird | Von Diether Dehm
ten, Sozialisten, Gewerkschafter, Intellektuelle und andere progressive Kräfte sollten sich gemeinsam gegen den Faschismus und für eine gerechtere Gesellschaftsordnung einsetzen. Diese Volksfrontstrategie war jedoch nicht erfolgreich, da sie von vielen kommunistischen Parteien nicht konsequent umgesetzt wurde und es weiterhin zu Spaltungen innerhalb der Arbeiterklasse kam. Zudem wurde die KPD von der sowjetischen Führung kontrolliert und konnte dadurch nicht unabhängig agieren. Die KPD vernachlässigte auch andere soziale Gruppen wie Langzeitarbeitslose und Bauern und konzentrierte sich zu sehr auf das Industrieproletariat. Durch ihre sektiererische Haltung und ihre Verbindung zur Sowjetunion wurde die KPD von ihren Gegnern als ferngesteuert und unpatriotisch dargestellt. Die KPD hatte auch in der Vergangenheit Fehler gemacht, wie zum Beispiel ihre Namensgebung als „Kommunistische Partei“ und ihre Verweigerung der Wahlbeteiligung zur Nationalversammlung im Jahr 1919. All diese Faktoren führten dazu, dass die KPD nicht in der Lage war, das große Protestpotenzial gegen die Finanzkrise und Arbeitslosigkeit für sich zu gewinnen und eine Volksfront zu bilden. Stattdessen konnte das profaschistische Monopolkapital seinen Einfluss festigen und Hitler an die Macht bringen. Es ist wichtig, diese historischen Fehler zu erkennen und daraus zu lernen, um ähnliche Entwicklungen in der Zukunft zu verhindern
Original Artikel Teaser
Das altgediente Totschlagwort | Von Diether Dehm
Ein Kommentar von Diether Dehm. Der Begriff „Querfront“ wird bis heute genutzt, um unliebsame Bewegungen zu diskreditieren. Wir kennen das: Sobald sich die Menschen bei einer Demonstration nicht ordentlich in „links“ und „rechts“ sortieren, handelt es sich um eine „Querfront“. Diese wird definiert als ein Angriff von zwei Seiten auf „unsere Demokratie“, also die vermeintlich gemäßigte demokratische Mitte. Mit diesem Framing können breite Bündnisse, zum Beispiel gegen den Krieg oder für Freiheit — Themen, die nun einmal nicht nur Menschen mit geschlossenem sozialistischen Weltbild interessieren —, wirksam delegitimiert werden. Die Vokabel nimmt auf die Zeit der sich anbahnenden Nazi-Diktatur Bezug. Allerdings wird die Historie dabei oft mächtig verdreht, denn die ursprüngliche „Querfront“ war nicht etwa ein Bündnis von Nazis und
