Neues Gesetz zur Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Griechenland beschlossen
Zweitägige Debatte im griechischen Parlament
Am 16. Februar 2024 fand im griechischen Parlament eine kontroverse zweitägige Debatte über die „Ehe für alle“ statt. Die Abstimmung verlief ungewöhnlich quer durch die Parteien und sorgte für Diskussionen.
Regierung betont Verbesserung für Bürger
Die Regierung argumentierte, dass die Reform zur „Ehe für alle“ das Leben vieler Bürger verbessern würde. Besonders betonte sie den Schutz von Kindern homosexueller Ehen durch das Familienrecht. Trotz Widerstand der orthodoxen Kirche betonte die Regierung die Notwendigkeit solcher Reformen.
Stärkung der extremen Rechten durch Gesetzgebung?
Einige Abgeordnete, darunter der ehemalige ND-Vorsitzende Antonis Samaras, äußerten Bedenken, dass die Reform die „Definition der Familie“ verändern würde. Samaras warnte vor einer Stärkung der extremen Rechten durch die Verabschiedung des Gesetzes. Trotz einiger Abweichler innerhalb der Regierungspartei wurde die Gesetzesanpassung von verschiedenen politischen Parteien unterstützt, während andere dagegen stimmten.
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Gesetz für gleichgeschlechtliche Ehe in Griechenland verabschiedet
Veröffentlicht am 16. Februar 2024 von DF. Die zweitätige Debatte im griechischen Parlament über die «Ehe für alle» verlief diese Woche kontrovers und mündete in eine Abstimmung, deren Front – unüblich für Griechenland – quer durch die Parteien verlief (wir hatten bereits hier darüber berichtet). Die Regierung wies darauf hin, dass diese Reform das Leben vieler Bürger verbessern werde. Sie erinnerte vor allem an Kinder homosexueller Ehen, die durch das Familienrecht künftig besser geschützt würden. Auf den Widerstand der orthodoxen Kirche ging sie nur indirekt ein und betonte, dass sie jene Reformen umsetzen müsse, die sie für notwendig erachte. Trotz grossen Drucks der Parteispitze gab es auch bei der Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) zahlreiche Abweichler, darunter etwa der frühere ND-Vorsitzende und Ex-Ministerpräsident
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