Politische Analyse im US-Fernsehen

Traditionelle Plattformen für politische Analyse

In den USA waren die wichtigsten Plattformen für politische Analyse im Fernsehen traditionell die Sonntagmorgen-Nachrichtentalkshows der großen Netzwerke – NBC, CBS, ABC und Fox. Das Hauptmerkmal des Talkshow-Formats sind Interviews mit Gästen, darunter Nachrichtenmacher, prominente Persönlichkeiten und aktuelle und ehemalige Beamte, gefolgt von Nachrichtenrunden oder Panels mit Beamten, Journalisten und Experten. Wie sie die Themen des Tages diskutieren, spiegelt die Prioritäten und Vorurteile der politischen Elite wider, was dazu führen kann, dass das Publikum nicht informiert wird und nicht mit einer Vielzahl von Ansichten in der Welt konfrontiert wird.

Ergebnisse der Analyse

Die überwältigende Mehrheit der Gäste – 120 von 140 – waren Amerikaner. Bemerkenswert ist, dass keiner der amerikanischen Gäste palästinensischer Herkunft oder sogar arabisch-amerikanisch war. Die Ansichten der amerikanischen Interviewpartner und Panelisten waren überwiegend pro-israelisch. Diese Gäste sympathisierten mehr als doppelt so häufig mit Israel wie mit den Palästinensern. Eine systematische Problematik bei diesen Shows ist, dass sie die Ansichten eines engen Spektrums der politischen Elite in den USA überrepräsentieren. Achtzig Prozent der Gäste (115 von 140) in den analysierten Sonntag-Nachrichtenshows waren aktuelle oder ehemalige US-Regierungsbeamte.

Voreingenommene Rahmenbedingungen

Aufgrund der Voreingenommenheit der US-Außenpolitik und des Mangels an palästinensischen und arabischen Perspektiven fehlten die Schlüsselkontexte, die tiefe Probleme mit israelischen Politiken identifizieren. Ein weiteres Muster betrifft die Beendigung der Gaza-Krise. Obwohl „Waffenstillstand“ die vorherrschende Forderung einer lebendigen US-Protestbewegung war, wurde darüber kaum diskutiert. Noch seltener als „Waffenstillstand“ war der Begriff „Völkermord“, der von den Gästen nur 23 Mal erwähnt wurde.

Original Artikel Teaser

The Sunday talk shows on Israel-Gaza: The blob still reigns

Traditionally, the most important platforms for political analysis on television in the United States have been the Sunday morning news talk shows on the major networks—NBC, CBS, ABC, and Fox. The staple feature of the talk show format is the interviews with guests, who include newsmakers, prominent individuals, and current and former officials, followed by news roundtables or panels featuring officials, journalists and experts. How they discuss the issues of the day reflects the priorities and biases of the political elite, which risks leaving audiences uninformed and unexposed to a range of views in the world. When it comes to Gaza, these shows illustrate just how one-sided and detached are America’s leading policymakers and media. The shows’ names are most

Details zu The Sunday talk shows on Israel-Gaza: The blob still reigns