Tschechisches Parlament lehnt die Einführung der „Ehe für alle“ ab
Stärkung der eingetragenen Lebenspartnerschaften
Das tschechische Abgeordnetenhaus hat ein neues Gesetz verabschiedet, das gleichgeschlechtlichen Paaren die Möglichkeit bietet, eine eingetragene Partnerschaft einzugehen. Kinderadoption bleibt jedoch weiterhin ausgeschlossen. Der erfolgreiche Kompromissvorschlag stammte von Jiří Navrátil (Christlichdemokraten KDU-ČSL) und Helena Válková (ANO-Partei) und erhielt die Mehrheit der Stimmen im Abgeordnetenhaus.
Neue Rechte für gleichgeschlechtliche Paare
Die offizielle Bezeichnung für die Verbindung gleichgeschlechtlicher Paare lautet nun „eingetragene Partnerschaft“. Dieses neue Gesetz ermöglicht es Paaren, das leibliche Kind ihres Partners zu adoptieren. Zusätzlich ergeben sich bei eingetragenen Partnerschaften Ansprüche auf Witwen- oder Witwerrente im Falle des Todes des Partners sowie gemeinschaftliches Eigentum. Die Adoption von Kindern bleibt jedoch gleichgeschlechtlichen Paaren weiterhin verwehrt.
Meinungen im tschechischen Abgeordnetenhaus
Die Meinungen im tschechischen Abgeordnetenhaus waren gespalten. Einige Abgeordnete betrachten den Kompromiss als einen Schritt in die richtige Richtung, sehen jedoch noch Raum für Verbesserungen. Kritik wurde am neuen Gesetz geäußert, da es nach Ansicht einiger weiterhin eine unnötige Zweiteilung der Menschen schafft. Die Abgeordneten sind sich uneinig über die Zukunft der Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften in Tschechien.
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Tschechisches Abgeordnetenhaus lehnt «Ehe für alle» ab
Das tschechische Abgeordnetenhaus stärkt eingetragene Lebenspartnerschaften. Das neue Gesetz ermöglicht gleichgeschlechtlichen Paaren die eingetragene Partnerschaft, Kinderadoption bleibt jedoch ausgeschlossen. Veröffentlicht am 4. März 2024 von DF. Die Mehrheit der tschechischen Abgeordneten entschied sich diese Woche gegen die vollständige Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften und deren Bezeichnung als Ehe («Ehe für alle») und befürwortete stattdessen eine Stärkung der eingetragenen Lebenspartnerschaften. Der erfolgreiche Kompromissvorschlag stammte von Jiří Navrátil (Christlichdemokraten KDU-ČSL) und Helena Válková (ANO-Partei) und erhielt 123 Stimmen der 173 anwesenden Abgeordneten. Die offizielle Bezeichnung für die Verbindung gleichgeschlechtlicher Paare lautet nun «eingetragene Partnerschaft». Dieses neue Gesetz ermöglicht es Paaren, das leibliche Kind ihres Partners zu adoptieren. Zusätzlich ergeben sich bei eingetragenen Partnerschaften Ansprüche auf Witwen- oder Witwerrente im Falle des Todes des Partners sowie gemeinschaftliches
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