AHV: Die NZZ wirft „Ja“-Stimmenden unmoralische Absichten vor
Die Kontroverse um die 13. AHV-Rente
Einige Gegner der 13. AHV-Rente scheinen die Niederlage bei der Abstimmung noch nicht akzeptiert zu haben. Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) gehört dazu. Vor der Abstimmung wurden die Befürworter der 13. AHV-Rente als Egoisten beschimpft. Nun haben fast 1,9 Millionen Schweizerinnen und Schweizer für die 13. Rente gestimmt, darunter viele junge Menschen, wie eine Nachbefragung des Tamedia-Verlags zeigt. 40 Prozent der 18- bis 34-Jährigen, die an der Abstimmung teilnahmen, stimmten für die 13. Rente. Damit sollte die Diskussion über die vermeintlichen Egoisten eigentlich beendet sein.
Die Kritik der NZZ an den Befürwortern
Die NZZ setzt ihre Kritik an den Befürwortern der 13. AHV-Rente fort, indem sie behauptet, dass diese gegen den Generationenvertrag verstoßen hätten. Dabei ist es ironischerweise die NZZ selbst, die das solidarische System der AHV in Frage stellt. In zwei Kommentaren vom 5. März äußerten sich die Inland-Chefin Christina Neuhaus und der Wirtschafts-Chef Peter A. Fischer kritisch zur Entscheidung für die 13. Rente. Neuhaus beklagte das Ende einer Ära der Solidarität, während Fischer die Umverteilung von Jung zu Alt als problematisch ansah.
Die Diskussion um Umverteilung und Generationenvertrag
Die Diskussion um die 13. AHV-Rente dreht sich auch um Fragen der Umverteilung und des Generationenvertrags. Während die Befürworter argumentieren, dass die zusätzliche Rente notwendig sei, um Kaufkraftverluste auszugleichen, warnen Kritiker vor einer Aufweichung des Leistungsprinzips. Die Schweizer Altersvorsorge basiert auf drei Säulen, wobei die AHV als solidarisches System organisiert ist. Die Diskussion zeigt die unterschiedlichen Auffassungen darüber, wie die Altersvorsorge in der Schweiz gestaltet sein sollte.
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AHV: Die NZZ unterschiebt «Ja»-Stimmenden unmoralische Motive
Marco Diener / 6.03.2024 Manche Gegner der 13. AHV-Rente haben die Abstimmungsniederlage offensichtlich noch nicht verdaut. So auch die NZZ. Was wurden doch im Vorfeld zur Abstimmung für eine 13. AHV-Rente die Befürworter und Befürworterinnen beschimpft. Lauter Egoisten, seien das, hiess es unter anderem. Nun haben fast 1,9 Millionen Schweizer und Schweizerinnen für die 13. Rente gestimmt. Darunter auch viele Junge, wie die Abstimmungs-Nachbefragung des Tamedia-Verlags zeigt. 40 Prozent aller 18- bis 34-Jährigen, die sich an der Abstimmung beteiligten, stimmten laut Tamedia für die 13. Rente. Damit sollte die Debatte über die angeblichen Egoisten eigentlich erledigt sein. Doch die NZZ verunglimpft die «Ja»-Stimmenden weiter. Sie hätten gegen einen grundlegenden «Generationenvertrag» verstossen. Dabei ist es die NZZ, die das solidarische System
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