Afrikanische Forscher widersprechen der WHO-Reform
Kritik an der WHO
Am 11. März 2024 warfen afrikanische Wissenschaftler der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor, einen „westlichen Imperialismus durch die Hintertür“ zu fördern. Die Panafrikanische Arbeitsgruppe für Epidemien und Pandemien warnt davor, dass die Stärkung der WHO durch den Pandemievertrag und die Reform der Gesundheitsvorschriften zu willkürlichen Lockdowns in Afrika führen könnte.
Forderungen der Wissenschaftler
Die Gruppe setzt sich für einen „afrikasensiblen Zugang“ ein und lehnt eine global zentrierte Perspektive ab. Sie argumentieren, dass Lockdowns ein „unwissenschaftliches Instrument“ seien und vor allem Ländern mit schwächerer Volkswirtschaft erheblichen Schaden zufügen. Professor Wellington Oyibo betont die Notwendigkeit, individuelle Lösungen für die besonderen gesundheitlichen Herausforderungen Afrikas zu entwickeln und das eigene Gesundheitssystem zu stärken.
Kritik an der WHO-Reform
Reginald Oduor bezeichnet die WHO-Reform als „klassischen westlichen Imperialismus durch die Hintertür“ und prangert den „Gesundheitsimperialismus“ an. Er äußert Bedenken darüber, dass afrikanischen Ländern der Spielraum genommen wird, eigene Entscheidungen zu treffen. Die Wissenschaftler fordern, dass die Befugnis der WHO, Lockdowns aufgrund einer internationalen Gesundheitsnotlage oder einer Pandemie anzuordnen, aus dem Vertrag genommen wird.
Original Artikel Teaser
Afrikanische Wissenschaftler erheben Einspruch gegen WHO-Reform
Veröffentlicht am 11. März 2024 von DF. Afrikanische Wissenschaftler werfen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor, einen «westlichen Imperialismus durch die Hintertür» zu fördern. Unter anderem berichteten tkp und die britische Daily Mail darüber. Die «Panafrikanische Arbeitsgruppe für Epidemien und Pandemien» warnt davor, dass die Stärkung der WHO durch den Pandemievertrag und die Reform der Gesundheitsvorschriften dazu führen könnten, dass Afrika willkürlich zu Lockdowns gezwungen werde. Sie schreiben, dass hinter den Plänen zur WHO-Reform «Kolonialismus» stecke. Die Gruppe setzt sich für einen «afrikasensiblen Zugang» ein und lehnt eine global zentrierte Perspektive ab. Die Gruppe argumentiert, dass Lockdowns ein «unwissenschaftliches Instrument» seien und vor allem Ländern mit schwächerer Volkswirtschaft «erheblichen Schaden» zufügten. Insbesondere in Afrika, mit seinen informellen Strukturen, sei ein Lockdown kein geeignetes Instrument.
Details zu Afrikanische Wissenschaftler erheben Einspruch gegen WHO-Reform