Deutsche Wissenschaftler entdecken Hunderte Chemikalien in den Flüssen Europas
Chemikalienbelastung in europäischen Fließgewässern
Gelangen Chemikalien aus häuslichen Quellen über Kläranlagen, aus der Landwirtschaft und der Industrie in die Gewässer, wirkt sich dieser Eintrag nachweislich negativ auf die Süßwasserökosysteme aus. Um mehr über die Belastung europäischer Flüsse herauszufinden, hat ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) rund 450 Proben aus 22 europäischen Fließgewässern ausgewertet. Dabei fanden sie mehr als 500 Chemikalien – zum Teil in hohen Konzentrationen. Diese stellen insbesondere für wirbellose Tiere wie Schnecken, Muscheln oder Würmer ein hohes Risiko dar.
Chemische Belastung europäischer Fließgewässer
Die meisten Chemikalien in heimischem Fluss Pflanzenschutzmittel, Industriechemikalien, Arzneimittel: Die meisten von ihnen sowie deren Abbauprodukte finden sich nach dem Gebrauch irgendwann in Bächen und Flüssen wieder. Ein Team von Umweltchemikern des UFZ hat deshalb 610 Chemikalien, deren Vorkommen oder problematische Wirkung bekannt sind, genauer betrachtet. Die Forscher wollten wissen, ob und, wenn ja, in welchen Konzentrationen sie in den Fließgewässern Europas vorkommen, angefangen von großen Flüssen wie Elbe, Donau, Rhein über Ebro und Tajo bis hin zu kleineren Fließgewässern in landwirtschaftlich geprägten Regionen Deutschlands.
Chemikalien bieten geringe Chancen auf tierisches Leben
Viele der organischen Mikroschadstoffe sind bereits einzeln für Gewässer ein Problem. Allerdings kommt noch ein weiteres dazu: „Schwierigkeiten bereitet die Bandbreite der Chemikalien, die in die Gewässer eingetragen werden. Denn wir wissen noch viel zu wenig darüber, welche Wirkungen diese Stoffe haben, wenn sie sich miteinander vermischen“, erklärt Dr. Eric Carmona, Co-Autor und ebenfalls Umweltchemiker am UFZ. Um die Wirkung dieser Mischungseffekte auf die in den Fließgewässern lebenden Organismen einschätzen zu können, nutzten die Forscher das Konzept des chemischen Fußabdrucks.
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Deutsche Forscher zeigen Hunderte Chemikalien in Europas Flüssen auf
Gelangen Chemikalien aus häuslichen Quellen über Kläranlagen, aus der Landwirtschaft und der Industrie in die Gewässer, wirkt sich dieser Eintrag nachweislich negativ auf die Süßwasserökosysteme aus. Um mehr über die Belastung europäischer Flüsse herauszufinden, hat ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) rund 450 Proben aus 22 europäischen Fließgewässern ausgewertet. Dabei fanden sie mehr als 500 Chemikalien – zum Teil in hohen Konzentrationen. Diese stellen insbesondere für wirbellose Tiere wie Schnecken, Muscheln oder Würmer ein hohes Risiko dar. Die meisten Chemikalien in heimischem Fluss Pflanzenschutzmittel, Industriechemikalien, Arzneimittel: Die meisten von ihnen sowie deren Abbauprodukte finden sich nach dem Gebrauch irgendwann in Bächen und Flüssen wieder. Ein Team von Umweltchemikern des UFZ hat deshalb 610 Chemikalien, deren Vorkommen oder problematische Wirkung
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