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«Wie Merkel & Co. die Gesellschaft spalten»

Published On: 12. September 2021 0:15

Veröffentlicht am 12. September 2021 von AS.

«Wenn wir jedem ein Impfangebot gemacht haben, können wir zur Normalität in allen Bereichen zurückkehren», tönte es aus dem Kanzleramt noch im März, so Sahra Wagenknecht in «Wagenknechts Wochenschau» vom 2. September. «Leider kann davon keine Rede sein.»

In der neuen YouTube-Episode «Corona: Mythen statt Fakten – Wie Merkel & Co. die Gesellschaft spalten» räumt sie mit den «Corona-Mythen» auf. Wagenknecht (Die Linke) gehört zu den frühen Kritikern der staatlichen Massnahmenpolitik.

Die pandemische Notlage sei verlängert worden, der Druck auf Ungeimpfte nehme zu, es gebe seit Beginn der Coronakrise weniger Krankenhäuser, weniger Vollzeitpflegekräfte und auch weniger Intensivbetten als vorher.

«In der öffentlichen Debatte werden die Fakten, die Realitäten in einer Art und Weise verbogen, dass man wirklich sprachlos werden kann.»

Wagenknecht versucht im Video, die Hauptmythen ihrer Meinung nach zu entkräften.

Mythos 1 (4:45):

«Bei anderen Impfungen gibt es das ja auch.»

Ist es das Gleiche, ob man in ein Land reisen will oder sein Studium fortsetzen kann? Oder möglicherweise seinen Arbeitsplatz verliert? Im Unterschied zu Corona-Impfstoffen seien Masern- oder Pockenimpfungen langfristig erforscht und erprobt. Dazu müsse die Neuartigkeit der Impftechnologie ebenso berücksichtigt werden, wie die Tatsache, dass sich die Impfstoffproduzenten durch Verträge mit den Regierungen von allen möglichen langfristigen Schäden ausgenommen haben.

Mythos 2 (11:23):

«Mit der Impfung schützt man nicht nur sich, sondern auch alle anderen und das Gesundheitssystem vor Überlastung.»

Es stelle sich die Frage, was wir für eine Gesellschaft haben, so Wagenknecht, «wenn wir Menschen davor schützen müssen, dass sie sich selber gefährden».

Mythos 3 (14:58):

«Wenn sich viele Menschen nicht impfen lassen, werden sie auf der Intensivstation landen.»

Im gesamten Spitalsystem, einzelne Beispiele ausgenommen, habe es im Vorjahr auch ohne Impfungen keine Überlastung gegeben. Man sollte den Schluss daraus ziehen, Krankenhäuser besser auszustatten und Personal besser zu bezahlen. Vor der Impfung, im Jahr 2020, seien vier Prozent der Intensivkapazitäten durch Covid-19-Patienten absorbiert gewesen, so Wagenknecht. Die Risikogruppen seien unterdessen geimpft. Jetzt zu sagen, wenn man keine drakonischen Massnahmen gegen Ungeimpfte einleite, komme es zu einer Überlastung, sei absurd.

Mythos 4 (17:58):

«Pandemie der Ungeimpften. Nur Ungeimpfte infizieren sich.»

Die Zahlen würden darauf beruhen, dass Ungeimpfte sich häufiger testen lassen müssen und Geimpfte gar nicht getestet werden. In Israel seien aktuell 60 Prozent der hospitalisierten Covid-Patienten geimpft.

Mythos 5 (19:36):

«Weil die Impfstoffe nicht vollständig wirken, müssen sich möglichst viele impfen lassen, weil die Ungeimpften die Geimpften gefährden.»

Das widerspreche aktuellen Kenntnissen. Geimpfte können sich infizieren und ebenso ansteckend sein wie Ungeimpfte.

Wagenknecht bilanziert:

«Die ganzen Regeln, die wir jetzt in Deutschland haben, sind völlig irrational. Die helfen nicht dabei, irgendwas einzudämmen, die retten auch kein Menschenleben. Es ist einfach eine Drangsalierung einer Bevölkerungsgruppe, die eine bestimmte Entscheidung getroffen hat – mag diese richtig oder falsch sein.»

Ähnliche «Versprechen» in der Schweiz

In der Schweiz gibt es ganz ähnliche Parallelen festzustellen. So sprach das Bundesamt für Gesundheit (BAG) im April davon, die «Normalisierungsphase» einzuleiten, sobald alle «impfwilligen erwachsenen Personen vollständig geimpft» sind. Der Zeitpunkt dazu wäre da. Es darf davon ausgegangen werden, dass sich impfen liess, wer sich impfen lassen wollte. Weiter schrieb das BAG:

An dieser Strategie soll auch dann festgehalten werden, wenn die Impfbereitschaft der Bevölkerung, entgegen der Erwartungen, tief bleibt.

Dennoch verschärfte der Bundesrat an der Pressekonferenz vom Mittwoch die Einschränkungen massiv. Einerseits gibt er vor, die individuelle Entscheidung für oder gegen die Impfung zu respektieren, andererseits betont er ausdrücklich, Covid-Zertifikate beliebig einzuführen oder dessen Geltungskreis zu erweitern, was in vielen Fällen de facto einem Impfzwang gleichkommt.



Medienmitteilung des BAG vom 21. April 2021. Quelle: Screenshot bag.admin.ch.

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