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Neue politische Bewegung für Zürich
Seit dem 1. Dezember formiert sich in Zürich die «Freie Liste». Die Bewegung will sich politisches Gehör für die Kritik an den Corona-Massnahmen verschaffen.
Veröffentlicht am 17. Dezember 2021 von MB.
«Wir haben es geschafft, innert einer Woche 44 Kandidatinnen und Kandidaten aus der Stadt Zürich zu gewinnen», freut sich Stefan Theiler. Die Rede ist von der neuen Bewegung Zürichs, die sich «Freie Liste – Stadt Zürich» nennt und seit dem 1. Dezember praktisch aus dem Nichts entstanden ist. Die «Freie Liste» kandidiert für die Stadtrats- und Gemeinderatswahlen vom 13. Februar 2022 in Zürich. Stefan Theiler ist ihr Listensekretär sowie «Wahlkampfmitgestalter».
«Wir sind die einzige bekannte explizit massnahmenkritische Liste für die Wahlen im Februar», erklärt Theiler. Es seien «gute Leute» rekrutiert worden. Beispielsweise arbeiteten 13 KandidatInnen in einem Gesundheitsberuf und wüssten somit gut über das Thema Corona Bescheid. Auch «SpitzenkandidatInnen» habe das neue Bündnis anwerben können. So beispielsweise die Kinderärztin Regina Müller für die Wahlkreise 7 und 8.
Weitere SpitzenkandidatInnen seien die Psychoanalytikerin Jeannette Fischer für den Kreis 3, Josua Dietrich, technischer Leiter mit einem Master in Science der ETH in Gesundheitswissenschaften für den Kreis 11, oder die Psychiaterin und Psychotherapeutin Andrea Hasan, ebenfalls für den Kreis 11. Auch mit dabei sind der Journalist Markus Aregger oder Zoë Stähli, Besitzerin des Kinos Stüssihof. Auf der Liste stünden des Weiteren einige Pädagogen und Gastronomen.
«Die Freie Liste ist eine bunte Truppe mit einer schönen Durchmischung der Berufe, aber auch der Alterskategorien», weiss Theiler. So seien die KandidatInnen im Alter zwischen 29 und 75 Jahren. Viele seien ausserdem Mitglied bei Aletheia, den «Freunden der Verfassung» oder anderen Gruppierungen wie «Lehrernetzwerk Schweiz» oder den «Freien Linken».
«Unser Ziel ist es, eine Dynamik nach Zürich zu bringen und den Dialog zwischen Massnahmenbefürwortern und Massnahmengegnern zu fördern», erklärt Theiler die Neugründung der politischen Bewegung. Bisher hätten sich die beiden «Lager» gar nicht ausgetauscht. «Dies wollen wir ändern. Wir suchen das Gespräch direkt auf der Strasse. Dafür werden wir Stände mitten im Herzen von Zürich aufstellen und die Menschen ansprechen.» Auch seien Podiumsdiskussionen mit anschliessender Musik im Stüssihof im Niederdörfli geplant. «Der Stüssihof wird das Hauptquartier unserer Bewegung sein.»
Die Stimmung in der Gruppe sei gut, erklärt Theiler. «Wir sind motiviert, in Zürich etwas auszulösen und hoffen, dass ein Ruck durch die Züricherinnen und Zürcher geht.» Die Formierung der «Freien Liste – Stadt Zürich» innerhalb einer Woche sei nur dank der Unterstützung der Verfassungsfreunde, «Freien Linken» oder Aletheia möglich gewesen. «Sie alle verfügen über ein grosses Netzwerk – vielen Dank!»
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