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Studie zeigt: T-Zellen erkennen Omicron noch immer sehr gut

Published On: 5. Januar 2022 6:30

Immer mehr Daten von verschiedenen Ländern zeigen, dass sich Omikron rasch verbreitet. Dagegen helfen auch Lockdowns rein gar nichts, wie die Niederlande gerade eindrucksvoll beweisen. Es ist auch mittlerweile eindeutig, dass Impfung nicht vor Infektionen schützt, sie fördert sie im Gegenteil noch. Das zeigen zum Beispiel die Daten aus Dänemark Israel und UK, wo noch die „vollständig immunisierten“ klar häufiger infiziert werden als Ungeimpfte. Funktionierende Abwehr durch die von Politik und Pharma missachteten T-Zellen schützt aber vor schweren Verläufen.

Von Peter F. Mayer

Forschungen der Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) und der University of Melbourne haben ergeben, dass T-Zellen, als eine der wichtigsten Abwehrmechanismen des Körpers gegen COVID-19, eine wirksame Immunreaktion gegen Omicron hervorrufen dürften, obwohl es im Vergleich zu früheren Varianten wesentlich mehr Mutationen aufweist.

T-Zellen, die sowohl durch Impfungen als auch durch COVID-19-Infektionen gebildet werden, sind nachweislich von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, das Fortschreiten einer schweren Krankheit zu begrenzen, indem sie virusinfizierte Zellen eliminieren und andere Funktionen des Immunsystems unterstützen. Vorläufige Studien haben gezeigt, dass Omicron Antikörpern entgehen kann, die durch Impfungen oder natürliche COVID-19-Infektionen gebildet werden, was Anlass zu Besorgnis über die erhöhte Wahrscheinlichkeit von Reinfektionen und Durchbruchsfällen gibt.

In der in der Zeitschrift Viruses veröffentlichten Studie (Titel: SARS-CoV-2 T Cell Responses Elicited by COVID-19 Vaccines or Infection Are Expected to Remain Robust against Omicron) analysierte das Team mehr als 1.500 Fragmente der viralen Proteine von SARS-CoV-2, so genannte Epitope, die von T-Zellen bei genesenen COVID-19-Patienten oder nach einer Impfung erkannt werden können. Die Ergebnisse des Teams deuten darauf hin, dass Omicron wahrscheinlich nicht in der Lage ist, sich den T-Zellen zu entziehen, und ergänzen damit eine wachsende Zahl von Erkenntnissen von Forschergruppen aus der ganzen Welt, die ebenfalls die T-Zell-Reaktionen auf COVID-19 untersuchen.

„Obwohl es sich um eine vorläufige Studie handelt, halten wir dies für eine positive Nachricht. Selbst wenn Omicron oder eine andere Variante möglicherweise Antikörpern entkommen kann, ist davon auszugehen, dass eine robuste T-Zell-Antwort Schutz bietet und dazu beiträgt, schwere Erkrankungen zu verhindern“, so Prof. Matthew McKay von der Universität Melbourne, der die Studie mit geleitet hat.

Der besorgniserregendste Aspekt von Omicron ist die Häufigkeit von Mutationen in seinem Spike-Protein, das das Hauptziel der COVID-19-Impfstoffe ist.

Das Spike-Protein ermöglicht es dem Virus, sich an menschliche Zellen anzuheften und in diese einzudringen. Aktuelle Impfstoffe erzeugen neutralisierende Antikörper, die diesen Prozess blockieren sollen, doch diese Antikörper sind Berichten zufolge gar nicht mehr oer zumindest erheblich weniger wirksam gegen Omicron als gegen frühere Varianten wie Delta.

Bei der Analyse der Virusepitope des Spike-Proteins, gegen die sich T-Zellen bei geimpften oder zuvor infizierten Personen richten, ergab die Studie, dass nur 20 Prozent Mutationen aufwiesen, die bei Omicron gefunden werden. Selbst dann bedeuten diese Mutationen nicht unbedingt, dass das Virus den T-Zellen des Körpers entgehen kann.

Unter diesen T-Zell-Epitopen, die Omicron-Mutationen aufweisen, ergab unsere weitere Analyse, dass mehr als die Hälfte der Epitope für T-Zellen immer noch sichtbar sein dürften. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Omicron der T-Zellen-Abwehr entgeht„, sagte der Co-Leiter der Studie, Prof. Ahmed Abdul Quadeer, Assistenzprofessor an der Fakultät für Elektronik und Computertechnik der HKUST.

Die Studie konzentrierte sich zwar auf das Spike-Protein des Virus, doch als das Team seine Analyse auf andere Virusproteine ausdehnte, stellte es fest, dass die überwältigende Mehrheit (mehr als 97 Prozent) der Nicht-Spike-T-Zell-Epitope keine Mutationen bei  Omicron aufweisen.

„Diese Ergebnisse deuten insgesamt darauf hin, dass ein Entkommen aus der Abwehr der T-Zellen sehr unwahrscheinlich ist“, sagte Prof. McKay. „Auf der Grundlage unserer Daten gehen wir davon aus, dass T-Zell-Antworten, die beispielsweise durch Impfstoffe und Auffrischungsimpfungen ausgelöst werden, weiterhin zum Schutz vor Omicron beitragen, wie dies auch bei anderen Varianten beobachtet wurde.“

Mehr Information: Syed Faraz Ahmed et al, SARS-CoV-2 T Cell Responses Elicited by COVID-19 Vaccines or Infection Are Expected to Remain Robust against Omicron, Viruses (2022). [Online demnächst hier: doi.org/10.3390/v14010079 ]

Bild: HKUSt

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