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Statistik Austria verbreitet falsche Anteile an Todesfällen für Geimpfte und Ungeimpfte

Published On: 1. Februar 2022 5:24

Seit Wochen und Monaten herrscht Datenchaos bei der AGES, die Zahlen zu Infektionen, Hospitalisierungen und Todesfällen liefern sollte. Zum Teil sind Daten völlig unbekannt und zum anderen Teil werden sie offenbar verfälscht dargestellt. Es wird alles dem Ziel untergeordnet, die Ungeimpften als Problem darzustellen und die Geimpften besser abschneiden zu lassen. Bei diesem Spiel macht nun auch die Statistik Austria mit. Es werden offensichtlich falsche Behauptungen aufgestellt.

Von Dr. Peter F. Mayer

In einer Presseaussendung der Statistik Austria vom 25.1.2022 wird behauptet, dass die Sterberaten von geimpften Personen geringer sind als bei ungeimpften. Die veröffentlichten Daten decken sich allerdings nicht mit anderen von der Statistik Austria bekannt gegebenen Zahlen und widersprechen auch anderen Auswertungen. Sie sind offensichtlich falsch. Der Titel: „Deutlich niedrigere Sterberaten bei gegen COVID-19 geimpften Personen im Vergleich zu Ungeimpften“ stellt eine falsche Behauptung dar.i

Um das Ziel der Darstellung zu erreichen, wurde offenbar im Hintergrund etwas an den Daten zu Geimpft und Ungeimpft gedreht. Und zwar so, dass man es nicht in den veröffentlichten Daten erkennen kann. Da haben die Regisseure im Hintergrund etwas dazu gelernt gegenüber den früher läppischen Versuchen der AGES.

Der Bericht der AGES vom 28.9.2021 behauptete zum Beispiel 25 Impfdurchbrüche mit Krankenhausaufnahme für die Wochen 35 bis 38 (29.8. – 26.9.) obwohl das Land Tirol allein für den 22.9. bereits 21 „vollimmunisierte“ auf der Normalstation und 4 auf der Intensivstation meldete. Die Daten der AGES waren also schlicht einfach falsch. Die AGES hat eine Berechnung der Impfeffektivität für die in Österreich eingesetzten Impfstoffe veröffentlicht. Man hat aber keine Ahnung über Aufenthalte von Geimpften auf Normal- und Intensivstationen. In einer früheren Version der Ausarbeitung, die hier zum Abruf von der AGES Seite bereitsteht, wird dies auch ganz offen zugegeben:

Was macht die AGES eigentlich den ganzen Tag, wenn man diese Informationen nicht hat? Aber man berechnet flott eine Wirksamkeit der Impfstoffe.

Und die Statistik Austria

In der Presseaussendung gibt es eine Tabelle mit einer Gegenüberstellung Geimpft vs. Ungeimpft. Demnach starben zwischen „September“ und „Dezember“ 2021 30.843 Menschen.

Laut einem anderen Datensatz der Statistik Austria „OGD_gest_kalwo_GEST_KALWOCHE_100.xls“ gezogen von https://data.statistik.gv.at/web/meta.jsp?dataset=OGD_gest_kalwo_GEST_KALWOCHE_100 starben zwischen KW 35 und KW 52 in 2021 aber 33.162 Menschen, also 2.319 bzw. 7,5% mehr.

Es gibt da noch ein Kalenderproblem, weil die Rechnung Geimpfte zu Ungeimpfte anscheinend (!) tag-genau war, also vom 1. September bis 31. Dezember. Explizit gibt es diese Angabe nicht, aber man sollte das aus dem Text schließen.

Die KW 35 2021 beinhaltet 2 Tage vom August, die KW 52 2021 beinhaltet 2 Tage vom Januar. Also beinhaltet die KW-Statistik 4 Tage zu viel.

Tag-genau gäbe es zwischen 1.9. und 31.12 121 Tage, die Rechnung nach KW beinhaltet also 4 Tage zu viel (18×7=125), entspricht 3,3% zu viel.

Laut Euromomo lagen diese beiden „Schwänze“ aber im Bereich der Normalsterblichkeit, im Gegensatz zum November 2021. Daher kann man dem Kalenderproblem wohl nur 2,5 bis 3% zurechnen. Nehmen wir letzteren Schätzer. Dann „fehlen“ immer noch rund 4,5% Sterbefälle.

Wenn also der Wert 33.162 Menschen um 3% zu hoch war, dann fehlen in der Geimpft vs. Ungeimpft Rechnung immer noch etwa (!) 1.324 Todesfälle.

Halten wir also fest: Die Summe der Todesfälle in der Aufstellung über Geimpfte und Ungeimpfte stimmt nicht.

Wo fehlen die wohl?

Übersterblichkeit im letzten Jahresdrittel

Die Statistik „OGD_gest_kalwo_GEST_KALWOCHE_100.xls“ zeigt zudem, dass im fraglichen Zeitraum 5.456 bzw. 19,6% mehr Menschen in 2021 starben als im Mittel des gleichen Zeitraums 2016 bis 2019. Das ist eine erhebliche Übersterblichkeit.

Es erscheint höchst seltsam, dass gerade die Ungeimpften, die in den „relevanten“ Altersklassen weniger als 15% ausmachen und überhaupt nur 7.637 Sterbefälle beitrugen, die Gesamtzahl im Alleingang „nach oben“ geschoben haben sollten. Das wäre nur dann plausibel, wenn mindestens 5.000 Ungeimpfte an Covid-19 gestorben wären (weil die ja angeblich „ungeschützt“ waren), aber so gut wie kein Geimpfter.

Das wäre dann aber ein absurd hohe Sterberate wegen Covid-19. Die Population betrug nämlich nur 372.812 Menschen. Die Covid-Sterberate wäre dann ja 2% gewesen, aber bitte: bezogen auf die Population! Die Covid-19-Sterberate der Population betrug in der ersten Welle in Deutschland unter 0,1%. Damals lag die Rate an Covid-19-Toten bei rund 1% aller Sterbefälle in Deutschland (Kremer & Thurner, DÄB). Im fraglichen Zeitraum in Österreich läge die bei Annahme von 5.000 von 7.637 der Altersklasse >60 = 65%. Absurd!

Euromomo widerspricht Statistik Austria

Auch ein Blick auf Euromomo offenbart, dass die Auswertung von Statistik Austria nicht glaubhaft ist.

Zwischen KW 36 (ungefähr Anfang September) und KW42 (Ende Oktober)sind die Z-Scores im Normalbereich. Danach, mindestens von KW 44 bis KW 49 eindeutig im Bereich der Übersterblichkeit. Also in der Summe auch leichte Übersterblichkeit zwischen September und Dezember 2021.

Und dazu sollen also die wenigen Ungeimpften in den Kohorten >65 alleine beigetragen haben? Obwohl die Mehrheit der Geimpften angeblich eine niedrigere Sterberate hatte, die dann also noch von den wenigen Ungeimpften weit hätte überkompensiert werden müssen.

Übersterblichkeit in der Altersgruppe 25 bis 34

Die Altersgruppe 25-34 hat in der Gesamtauswertung eine hohe Sterblichkeit gezeigt, und da diese Gruppe junger Erwachsener aus internationalen Daten dafür bekannt ist, besonders gefährdet für Impf-Nebenwirkungen zu sein, hier eine detailliertere Auswertung.

Es zeigt sich ein hoher Anstieg der Verstorbenen in Altersgruppe 25-34 bis KW 52, wobei 2020 sogar unter dem Durchschnitt lag.

Hier die Aufsplittung mit einem 5-Wochendurchschnitt (zur Zackenglättung, der Wert in KW 30 gibt also den Durchschnitt von KW 28-32 an):

Wir sehen über 20% Übersterblichkeit über einen Zeitraum von 10 Wochen, mit einem Maximum von plus 71% bei KW 42.

Es gibt nicht den geringsten Grund, warum Übersterblichkeit in dieser Altersgruppe von den Ungeimpften kommen soll. Sie wurde also durch die Impf-Nebenwirkungen verursacht.

Die Auswertung der Statistik Austria ist offensichtlich falsch, ob bewusst gedoktert oder einfach fehlerhaft, ist nicht erkennbar. Die Altersgruppe 25 bis 34 zeigt jedenfalls eindeutig, dass die Behauptungen in der Presseaussendung falsch sind.

Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

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