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Drosten wirbt für „Off-Label-Use“ bei Kleinkindern: 60 Ärzte „impfen“ offiziell Kinder unter 5 Jahren gegen Corona – die Dunkelziffer ist groß

Published On: 12. März 2022 16:22

Wer sich die Frage stellt, was sind das für Ärzte, die derart experimentelle Stoffe an Kleinkinder verabreichen, wird nicht nur bei der Bild-Zeitung fündig. Dr. von Meißner impft in seiner Praxis offiziell „Off-Label“. Bei Bild sagt er „Es gibt kaum nennenswerte Impfreaktionen“. Schaut man sich allerdings im aktuellen PEI Sicherheitsbereich um, spricht der eine andere Sprache.

Beachtenswert ist dabei auch die Dunkelzifferrate, denn das Meldesystem in Deutschland ist eines der schlechtesten und dies ist dem PEI hinlänglich bekannt – trotzdem ändert eine offizielle Bundesbehörde, die im Interesse der Bürger handeln sollte, nichts daran. Vermutlich weil im PEI Menschen tätig sind, deren Nähe zur Pharmaindustrie einfach nicht von der Hand zu weisen ist – man schaue sich nur Emer Cooks (EMA) Lebenslauf an. Auch fehlt Ärzten schlicht die Zeit, um Impfnebenwirkungen zu melden und dies wird darüber hinaus auch nicht vergütet.

Im offiziellen 17. PEI Sicherheitsbericht traten in 103 Fällen Nebenwirkungen (Verdachtsfallmeldungen) sogar bei Kindern unter 5 Jahren auf und inzwischen sind mehr Impftote Kinder als „Corona Tote“ zwischen 12 – 17 Jahren aufgetreten, nämlich ganze 8 Kinder (in nur gut einem halben Jahr „Kinderimpfkampagne“). Das PEI gibt offiziell an, dass es nun 10 Meldungen über bleibende Schäden nach der Impfung erhalten hat. Das ist eine Zunahme im Vergleich zum Vorwochenbericht um einen Fall (innerhalb von 4 Wochen).

Im Bild Artikel heißt es:

Charlotte B. (35) aus Bayern ist fast 500 Kilometer gefahren, um ihren Sohn (3) gegen Corona impfen zu lassen.

Eine Zulassung für den Impfstoff für 0- bis 5-Jährige gibt es weltweit bisher noch nicht. Dennoch impfte Allgemeinmediziner Dr. Wolfgang von Meißner (43) mit Kollegen in seiner Praxis in Baiersbronn am Donnerstag innerhalb von 3 Stunden rund 200 U5-Jährige.

„Der mRNA-Impfstoff ist in meinen Augen harmloser als die Infektion für Kinder“, sagt Dr. von Meißner. „Wir impfen auch Babys ab sechs Monaten damit. Er ist hervorragend erforscht und enthält nicht einmal einen Konservierungsstoff. Die Beipackzettel anderer Impfstoffe sehen weitaus dramatischer aus. Es gibt kaum nennenswerte Impfreaktionen. Dagegen ist das Risiko einer Covid- oder Covid-Folgeerkrankung viel größer.“ Dr. von Meißner ist überzeugt, dass die Impfung mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech-Pfizer wichtig ist, um Kinder vor möglichen Folgen einer Infektion zu schützen.

Die Corona-Impfung bei Kleinkindern ist unter Fachleuten dennoch umstritten. Kinderarzt Dr. Martin Karsten (61) sagt: „Ich sehe in einer überstürzten Impfung von kleinen Kindern keinen Nutzen.“ Denn: „Die Kinder in dieser Altersklasse haben eine sehr geringe Krankheitslast. Wir sehen als Kinderärzte die chronischen Verläufe im Promille-Bereich.“

Noch fehlen der Ständigen Impfkommission (Stiko) ausreichend Studiendaten, sie empfiehlt die Impfung bislang erst ab fünf Jahren für Kinder mit Vorerkrankungen. Charlotte B. ist froh und erleichtert, dass ihre beiden Söhne (3 und 7) nun geimpft sind.

„Ich habe viel nachgelesen und mich informiert – über die Off-Label-Use und die Folgen, die eine Covid-Infektion auch für Kinder haben könnte“, sagt sie. „Körperlich gibt es nicht zwingend gravierende Unterschiede zwischen einem Drei- und einem Fünfjährigen. Warum sollte eine solche Impfung ein No-Go sein? Die Gefahr von Long Covid oder PIMS ist real.“

PIMS bedeutet Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome (Pädiatrisches Multi-Entzündungs-Syndrom) und ist neben Long Covid eine der möglichen Folgen nach einer Covid19-Infektion bei Kindern – auch wenn sie ohne Symptome verlief.

„Meine Sorge, die Kinder könnten durch eine Infektion unter Spätfolgen leiden, ist einfach riesig“, erklärt Charlotte B. Laut der Initiative U12-Schutz sind bereits etwa 40.000 Kinder in Deutschland unter Off-Label gegen Corona geimpft, rund 21.000 Familien warten aktuell auf einen Termin und fahren oft weite Strecken dafür. Rund 60 Ärzte verschiedener Fachrichtungen machten mit. „Doch es gibt natürlich auch viele, die nicht offiziell Off-Label impfen, die etwa im Bekanntenkreis Bescheid sagen, wenn sie eine Dosis für ein Kind übrig haben“, sagt Dr. von Meißner.

Statt 0,3 Millilitern Lösung mit 30 Mikrogramm Wirkstoff bei Erwachsenen enthält die Spritze bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren 0,1 Milliliter und 10 Mikrogramm Wirkstoff. Für Kinder unter fünf Jahren sind in der Zulassungsstudie von Biontech 3 Mikrogramm vorgesehen. „Auch leicht höhere Dosierungen sind möglich und unter Umständen sinnvoll, um die Wirksamkeit zu verstärken.“

Obwohl die Anwendung von noch nicht zugelassenen Arzneien gerade bei Kindern gängig ist, bleibt die Haftungsfrage eine Grauzone. Laut Infektionsschutzgesetz besteht bei Impfschäden in den meisten Fällen auch ein Anspruch auf staatliche Entschädigung, wenn es noch keine StiKo-Empfehlung gibt. Rechtsanwalt Arndt Kempgens: „Ärzte haften in diesen Fällen aber etwa bei falscher Aufklärung oder falscher Dosierung.“

Charlotte B. hat beim Arzt unterschrieben, dass sie über die Risiken aufgeklärt wurde. Beide Söhne hatten keine Impfreaktionen. „Nicht mal einen Impfarm“, sagt sie. „Der Kleine hat kurz gejammert beim Piks, war aber sonst sehr tapfer.“

Der kurze Schmerz hat einen Grund: „Weil der Impfstoff zu empfindlich ist um ihn durch eine Kinder-Impfnadel zu pressen, müssen wir die größeren Erwachsenen-Nadeln verwenden“, erklärt Hausarzt von Meißner. „Die können ein bisschen schmerzhafter sein.“ Getröstet wird mit Süßem, einem Piratenpflaster und auf Wunsch wird auch der Teddy geimpft.  Charlotte B. ist sich sicher: Die Zweitimpfung ihres Sohnes wird wieder kein Problem. „Wenn es sein muss, fahren wir wieder viele Kilometer“, sagte sie.

Beitrag in BR Kultur Bühne:

Gepikst, geschützt, geschändet? Warum unsere Kinder jetzt schon geimpft sind

Viele Eltern warten sehnlichst darauf. Aber noch gibt es keine offizielle Empfehlung der Stiko, Kinder zwischen fünf und elf Jahren impfen zu lassen. Unsere Autorin hat es trotzdem schon getan – muss sie sich jetzt als „Kinderschänderin“ fühlen?

Um das gleich mal klarzustellen: Wir waren wahrlich nicht die einzigen Eltern, die an jenem Dezembertag ihren aufgeregten Nachwuchs in eine Münchner Arztpraxis schleppten. Es war ein ständiges Kommen und Gehen: Der Sportverein unseres elfjährigen Sohnes hatte die Impfung organisiert, für die komplette U12-Mannschaft und andere jüngere Teams. Eine so genannte „Off- Label“-Impfung, bei der Kinder eine reduzierte Erwachsenendosis bekommen. Hilfe zur Selbsthilfe, damit nicht nur im Club möglichst schnell wieder Normalität einkehrt. Wer würde sich die gerade nicht wünschen?

Warten, bis die Stiko endlich entscheidet?

Da saßen wir also nun auf Abstand im Wartezimmer, beobachteten die entschlossenen anderen Eltern und unterzeichneten, angesteckt von der allgemeinen Euphorie, auch unsere Einverständniserklärung. Für zwei Kinder übrigens. Denn auch Geschwister kamen dran, sofern die Eltern zustimmten. Zwei Unterschriften also – damit fühlten wir uns besser gewappnet für den nächsten harten Corona-Winter, auf den uns die Politik, natürlich erst nach dem Wahlkampf, rhetorisch ja inzwischen eingestimmt hat.

Warum also die Entscheidung der zögerlichen Stiko abwarten? Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat bereits zugestimmt, auch Herr Drosten empfiehlt zur Überbrückung – also bis der Kinder-Impfstoff verfügbar ist – einfach die Erwachsenen-Dosis zu dritteln. Und, ja, nicht nur der Corona-Chef-Virologe sagt das, sondern auch alle Ärzte unseres Vertrauens, die wir vorher gefragt haben. Angesichts der Infektionslage und ständig neuer Corona-Varianten dann am besten gleich die ganze Familie durchimpfen!

Ein harmloser Piks?  

Die war bei jenem Praxis-Termin übrigens etwas größer als sonst: Faula war auch dabei, das aktuelle Lieblingsstofftier unserer Tochter. Was zeigt: Die Sache war ziemlich wichtig für unsere Achtjährige! Aber dazu später. Das kuschelige Faultier jedenfalls bekam keinen Piks, hätte aber im Ernstfall unsere Tochter trösten sollen: „Falls es sehr weh tut!“ Hat es aber nicht. Nur ein bisschen. Wir Erwachsenen kannten das ja schon. Und alle drei, Faula unsere Tochter und unser Sohn, bekamen den Eintrag in den Impfpass und einen Mundschutz mit lustigen Weihnachtsmotiven. So weit, so harmlos?

Verunsichert durch Mertens und Precht 

Die Diskussion ums Kinderimpfen schlägt gerade hohe Wellen. Zudem sorgte Stiko-Chef Thomas Mertens mit seinem unglücklichen Zitat aus einem FAZ-Podcast, er „würde eigene Kinder nicht impfen lassen“ nicht nur für viel Unruhe im Netz, sondern natürlich auch für große Verunsicherung, noch einmal gesteigert dadurch, dass Bundesgesundheitsministerium und Stiko unterschiedliche Empfehlungen abgaben.

Gleiches gilt für den TV-Philosophen Richard David Precht, der in seinem Podcast mit Markus Lanz erklärte, dass er Kinder sowieso niemals impfen lassen würde, weil: „Ein im Aufbau begriffenes Immunsystem mit diesem Impfstoff zu bearbeiten, also das würde ich niemals tun.“ Auf den Shitstorm, während dem der philosophische Lebensberater auch von Journalisten zum Querdenker erklärt wurde, reagierte Precht mit der etwas kleinmütigen Ankündigung, er werde „künftig vorsichtiger sein“. Außerdem habe er niemanden Angst machen wollen und „so ein Podcast sei schließlich nicht die Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten.“

Das ganze Ausmaß der Erregung

Natürlich nicht. Und es geht hier auch nicht darum, dass sich da mal wieder einer zu wichtig nimmt, zu weit aus dem Fenster lehnt, zu jedem Thema etwas sagen muss, selbst wenn es jeder medizinischen Grundlage entbehrt. Hier geht es um die Überhitzung der Debatte, deren „Ausmaß der Erregung“ – um Precht hier ein letztes Mal zu zitieren – „offenbar abhängig von den Inzidenzwerten ist“.  

Tatsächlich hilft es, gegen gewisse Anfeindungen immun zu sein, will man sich zum Thema Kinderimpfen im Netz eine eigene Meinung bilden. Wer den Versuch unternimmt, findet viel Zustimmung von Medizinern und anderen, etwa unter #ärmelhoch, #ImpfenRettetLeben, #impfenstattschimpfen und vielen anderen Hashtags.

Es gibt aber auch die andere Seite, die impfwillige Eltern zu Verbrechern erklärt, unter #Versuchskaninchen, #ImpftEuchInsKnie oder #KinderimpfenIstKinderschänden.

Schwierige Entscheidung

Nicht, dass uns die Entscheidung leichtgefallen wäre. Die Verunsicherung ist groß bei der momentanen Infektionslage und den vergleichsweise wenigen Erfahrungswerten für Kinder unter zwölf. Bei dieser Altersgruppe verlaufe Corona in der Regel harmlos, heißt es, zumindest wenn Kinder keine Vorerkrankungen haben. Trotzdem verweisen Ärzte auf Studien und eine Hospitalisierungsrate von einem Prozent – in Zahlen ausgedrückt: Von den rund 10 Millionen Kindern unter zwölf in Deutschland könnten 100.000 zur stationären Behandlung im Krankenhaus landen. Im Extremfall, klar. Was sollen wir als Eltern mit solchen Zahlen anfangen?

Die Hände in den Schoß legen und bei immer neuen Rekord-Inzidenzen abwarten, bis andere für uns entscheiden? Bis die Stiko die Impfung für unter-12-Jährige empfiehlt? Oder bis irgendwann eine allgemeine Impflicht für Erwachsene kommt und 15 Millionen Impfverweigerer in Deutschland sich endlich piksen lassen?

Impfung als kleinstes Übel

Unsere achtjährige Tochter hat auf diese Fragen eine klare Antwort: Sie hatte Angst vor einer Impfung, konnte es aber kaum erwarten, mit ihrem Bruder zum Arzt zu gehen. Auch unser Elfjähriger fragte jeden Tag, ob wir den Termin bereits ausgemacht hätten, ob es klappen würde. Nach allem, was sie in der Pandemie schon erlebt hatten, von Homeschooling bis totalem Lockdown, von ausgefallenen Kindergeburtstagen bis zu Familienfesten im allerkleinsten Kreis, von HipHop-Online-Kursen bis zu einsamen Nachmittagen an der Spiele-Konsole, von schulischen Quarantänemaßnahmen bis zu Freunden, die sie wochenlang nicht sehen konnten, erschien beiden das Risiko einer Impfung, von dem sie gehört hatten, als das kleinste Übel.  

Vorreiter in der vierten Welle

Natürlich erleben sie Rückschläge: Ein Schulfreund unserer Tochter ist gerade in Quarantäne, weil sein dreimal geimpfter Vater plötzlich Corona-positiv war. Ein anderes Mädchen durfte wegen Corona drei Wochen nicht in die Schule. Unsere Tochter wollte nach der Impfung sofort in ihre zweite Klasse zurück – um den anderen ihren Pioniergeist zu demonstrieren und um ihnen die Angst zu nehmen. Unseren Kindern ist klar, dass sie mit ihrer Impfung nicht nur sich, sondern auch ihre Eltern, Freunde und andere vor Corona schützen können. Und mit dieser Einsicht sind sie reifer als viele Erwachsene hierzulande.

Auch wir fühlten uns nicht als „Verbrecher“ oder „Kinderschänder“, als wir die Arztpraxis mit unseren einmal geimpften Kindern verließen. Schon eher als Vorreiter auf einer Welle, auf die wir gerne verzichtet hätten.   

WDR Artikel:

Off-Label-Impfung für unter 5-Jährige – eine gute Idee?

Zugelassen ist die Coronaimpfung für Kinder unter 5 Jahren noch nicht. Dennoch gibt es Eltern, die sie wollen, und Ärzte, die sie verabreichen. Eine gute Idee? Wir haben nachgefragt – bei Eltern, Ärzten und Impfstoffherstellern.

„Ich habe einfach Angst um meine Kinder“, berichtet Britta, die am Niederrhein lebt, dem WDR. Sie und ihr Mann Mathias haben ihren zweieinhalbjährigen Sohn bereits impfen lassen. Mit einem Impfstoff, der für so kleine Kinder noch gar nicht zugelassen ist. „Wir haben abgewogen. Was ist schwerwiegender: Eine Infektion oder die Nebenwirkung der Impfung“, sagen die Eltern.

„Das Gefühl, etwas Illegales zu tun“

Doch das mit der Impfung war gar nicht so einfach. Erst nach intensiver Recherche und vielen Kontakten in sozialen Netzwerken bekam das Paar schließlich unter der Hand einen Tipp: Da sei ein Arzt, der aus Überzeugung Kleinkinder impft, auch jetzt schon – ohne zugelassenen Impfstoff, ohne Stiko-Empfehlung, einfach eine geringere Dosierung. Die lange Fahrt dorthin – fast 300 Kilometer – nahmen sie in Kauf. Dennoch hätten sie dabei fast das Gefühl gehabt, etwas Illegales zu machen, erinnert sich Britta an den Termin in der Praxis an einem Sonntag. Man werde als Eltern ja einfach völlig allein gelassen. „Es müsste mehr Ärzte geben, die das machen“, wünscht sich Mathias.

Drohungen gegen Impfarzt

Im Münsterland schließt ein niedergelassener Arzt dem WDR die Praxistür auf. Er möchte nicht erkannt werden. Zu groß ist die Sorge vor Anfeindungen. Er wurde bereits bedroht. Der Arzt hat nicht nur seine eigenen Kleinkinder geimpft, er impft auch andere unter 5-Jährige. Meist solche mit schweren Vorerkrankungen. Aber auch Eltern mit gesunden Kindern kämen zu ihm. Und der Andrang steige.

Arzt: „Ich kann das Zögern nicht mehr ertragen“

Für ihn sei die Risikoabwägung einfach, sagt der Arzt. In den USA seien bereits über 5 Millionen Kinder zwischen 5 und 11 Jahren geimpft. „Und dort sehen wir, dass Nebenwirkungen wie die Herzmuskelentzündung so gut wie nicht auftreten. Es ist mir nicht ein einziger Fall bekannt. Das liegt wahrscheinlich auch an der geringen Impfdosis.“

Überzeugter Impfarzt

Bei Kindern mit Covid-19-Infektion hingegen mehrten sich Daten für ein schweres Entzündungssyndrom und Long Covid. „Die Impfung hat ein drastisch niedrigeres Risiko als die Infektion. Ich kann dieses ständige Abwarten und Zögern nicht mehr ertragen. Wir können den Infektionsschutz der Kinder nicht vernachlässigen.“

Off-Label-Impfung: Keine Zulassung, keine Haftung

Ganz anders beurteilt das der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Nordrhein. Die Landesvorsitzende Christiane Thiele rät allen Kinder- und Jugendärzten von Off-Label-Impfungen ab. „Sowohl aus haftungsrechtlichen Gründen als auch aufgrund des fehlenden wissenschaftlichen Nachweis eines positiven Nutzen-Risiko-Verhältnis zugunsten der Impfung so junger Kinder.“

Bei einer Off-Label-Impfung übernehme weder der Hersteller noch die öffentliche Hand irgendeine Art von Haftung, erklärt Michael Achenbach vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Westfalen Lippe. In der Regel ließen sich Ärzte von den Eltern eine sogenannte Haftungsfreistellung unterschreiben, um selbst nicht haftbar zu sein: „Letztlich ist dann der Patient beziehungsweise die Familie der Risikotragende oder die Risikotragenden.“

Am Dienstag bekräftigte Thiele im WDR 5 „Morgenecho“ ihre kritische Haltung zu Off-Label-Impfungen: „Ich empfehle es meinen Kolleginnen und Kollegen nicht und sage, lasst das bitte in der Hand der Spezialisten. Wenn die sagen, dieses Kind braucht das, dann können die das auch impfen.“

Ein Auszug aus Drostens Podcast zu Kinderimpfungen

In seinem Podcast Folge 97 „Coronavirus-Update: Wir müssen uns aus der Pandemie rausimpfen“ spricht Drosten die Kinderimpfungen an.

Impfstoffe für Kinder

Hennig: Jetzt sagen aber auch manche, auch Kinderärzte, die mRNA-Impfstoffe sind gut. Bei Kindern bin ich trotzdem noch skeptisch. Und man kann ja auch noch auf einen anderen Impfstoff warten. Es gibt ja noch einen proteinbasierten Impfstoff, der im Rolling-Review-Verfahren bei der EMA ist, Novavax. Die haben allerdings ihren Zulassungsantrag mehrfach verschoben, weil sie offenbar Produktionsschwierigkeiten haben und kündigen den jetzt fürs vierte Quartal an.

Das heißt, bis der dann bei der EMA zugelassen ist, wird auch Zeit ins Land gehen. Und die haben kleinere Kinder noch gar nicht in ihrer Zulassungsstudie, sondern seit Mai, wenn ich es richtig gesehen habe, nur die über Zwölfjährigen. Also würde man da tendenziell auch sagen: Ob das Sinn ergibt, so lange auf einen anderen Impfstoff zu warten. Und unterdessen kann es gut sein, dass mein Kind sich schon infiziert. Ist das auch keine gute Idee aus Ihrer Sicht?

Drosten: Ich glaube nicht, dass es Sinn ergibt, darauf zu warten. Also es ist schön, einen Proteinimpfstoff zu haben. Aber wir haben doch jetzt einige Erfahrungen mit den mRNA-Vakzinen und wir haben laufende Studien bei Kindern. Wir haben auch viele Kinder, die jetzt schon off-label geimpft werden. Ich denke, wir sollten diese Möglichkeit öffnen. Gerade und wohlgemerkt, ich spreche hier nicht, ich möchte hier nicht propagieren, jetzt die gesamten Kinder mal kurz unzugelassen durchzuimpfen, sondern mir geht es um hochgefährdete Kinder, bei denen man jetzt wahrscheinlich überlegt: Wie wird der Winter? Sitzt das Kind jetzt monatelang alleine zu Hause? Und muss man sich hier auch noch über das Thema Schulpflicht Sorgen machen. Ich will nur sagen, dass die Medizin, und die Pädiatrie insbesondere dafür auch eine Antwort hat, die es auch bei anderen Erkrankungen gibt. Also der Off-Label-Use von erwachsenen Medikamenten ist in der Pädiatrie etwas Eingeübtes und auch etwas Legales.

Meldet uns im Kommentarbereich gerne weitere Ärzte, die solch einer lukrativen Impftätigkeit nachgehen.


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