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Inflation lässt Preise steigen

Published On: 5. April 2022 0:05

Veröffentlicht am 5. April 2022 von AS.

Die Teuerung (Inflation) im Euroraum ist im März 2022 um durchschnittlich 7,5 Prozent gestiegen. Dies schätzte das Statistikamt Eurostat, wie das Manager-Magazin am 1. April berichtete. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebe zur Stabilisierung der Wirtschaft eigentlich eine Rate von 2 Prozent an.

Für den Preisanstieg dürften die höheren Energiepreise infolge des Ukraine-Konflikts verantwortlich sein (wobei berücksichtigt werden sollte, dass die Inflation bereits im vergangenen Jahr zunahm, als es den Konflikt in der heutigen Form noch nicht gab). Die Energiepreise seien nun auf Jahressicht um knapp 45 Prozent gestiegen (Februar: 32 Prozent), währenddessen sich unverarbeitete Lebensmittel um knapp 8 Prozent sowie Lebens- und Genussmittel um 5 Prozent verteuerten.

Am Mittwoch zuvor hatte bereits das Statistische Bundesamt in Deutschland mit 7,3 Prozent die höchste Inflationsrate seit 40 Jahren vermeldet, so das Manager-Magazin. Es ist die höchste Teuerung seit der Wiedervereinigung und seit der Einführung des Euros.

Inflation kommt nicht überraschend

Quelle: YouTube, Cashkurs.com.

Laut Finanzexperte Dirk Müller kommt die Inflationssteigerung nicht überraschend. Zu Beginn der Coronakrise habe es massive Massnahmenpakete, Zinssenkungen und Geldschwemmen seitens der Notenbanken zur Bekämpfung gegeben. Bei der EZB hätten diese Überlegungen in Bezug auf eine drohende Inflation aber keine Rolle gespielt. So habe EZB-Chefin Christine Lagarde im November 2021 behauptet, dass der Anstieg der Inflation nicht von Dauer sei.

In naher Zukunft dürfte die Inflation weiter angeheizt werden. So hat die Deutsche Bundesbank in ihrem Märzbericht festgehalten, dass «auch die Preise für Nahrungsmittel und Industriegüter im Zuge des Einbruchs der Weizenexporte aus der Ukraine und Russland» anziehen dürften. Viele Unternehmen würden in den kommenden Monaten mit Preiserhöhungen planen.

Russland ist laut USDA Foreign Agricultural Service der globalführende Weizenexporteur, auch die Ukraine belegt eine Spitzenposition. In Ländern mit hohen Importen aus der Ukraine, etwa Ägypten, Algerien oder Tunesien, könnte sich die Ernährungssituation im Laufe des Jahres verschärfen, wie der Soziologe und ehemalige UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, meint.

«Pulverfass»

Quelle: YouTube, Prof. Dr. Christian Rieck

Prof. Dr. Christian Rieck von der Frankfurter Fachhochschule führt die Inflation auf Krieg, Lockdown-Folgen und die Geldpolitik der EZB zurück. Diese Mischung bezeichnet er als «Pulverfass», was zu einer Preisexplosion führen könnte. Dabei führe die dargestellte durchschnittliche Inflationsrate zu Verzerrungen. So seien Preise für Güter wie Gebrauchtwagen oder Gas deutlich mehr gestiegen.

Rieck geht im Video auf die Grundproblematiken rund um das Thema Inflation ein. Für den Verbraucher bedeute sie, grob zusammengefasst, mehr Armut. Denn entweder bezahle man mehr für ein Gut, oder man erhalte weniger für seine Arbeit, erleide also einen Kaufkraftverlust oder eine Geldentwertung.

Rieck unterscheidet zwischen realen Ursachen von Inflation, die aus dem echten Wirtschaftsleben entstünden – beispielsweise bei einer tatsächlichen oder erwarteten Knappheit eines Gutes (heute Getreide oder Gas) – und monetären Ursachen, die im Geldsystem liegen würden.

Bei Letzterem würden zwar die gleichen Güter wie vorher vorhanden sein. Aber dadurch, dass die Menge des Geldes ausgeweitet werde, verwässere es gleichzeitig und verliere an Wert. Damit gehe ein Umverteilungsprozess einher, an dem sich bestimmte Gruppen bereichern könnten. Im Wesentlichen sei dies die Geldpolitik, welche die EZB seit der Finanzkrise führe, wovon ein grosser Liquiditätsüberschuss die Folge gewesen sei.

Die gegenwärtige Inflation ist demnach eine Kombination aus realen Ursachen (Güterknappheit von Getreide und Gas), welche die bereits bestehenden monetären Ursachen (Geldschwemme der EZB infolge von Finanz- und Coronakrise) verschärfen.

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Verwandter Artikel bei Corona-Transition:

«Der wahre Hintergrund der europäischen Energiekrise», 28. Oktober 2021

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