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Italienische Fernsehsender verkauften Bild eines Brettspiels als Stahlwerk Asovstal

Published On: 27. April 2022 0:02

Italienische Fernsehsender verkauften Bild eines Brettspiels als Stahlwerk Asovstal

Veröffentlicht am 27. April 2022 von KD.

Die einseitige Berichterstattung der Mainstream-Medien ist jedem aufmerksamen Konsumenten bekannt. Doch nun scheinen diese Medien auch jeglichen Anschein von Ausgewogenheit und wahrheitgetreuer Berichterstattung sowie jede Scham abzulegen.

So wurden zum Beispiel schon mehrmals Sequenzen aus Videospielen als Kriegshandlungen in der Ukraine verkauft – wie beim staatlichen italienischen Fernsehsender RAI2, dessen Tagesschau am 24. Februar 2022 in zwei Ausgaben Sequenzen aus dem Videospiel «War Thunder» ausstrahlte und behauptete, es handle sich um einen Bombenregen auf Kiew.

Letzte Woche haben die italienischen Mainstream-Medien nun einen weiteren Vogel abgeschossen: Das Bild eines Brettspiels wurde als unterirdischer Teil des Stahlwerks Azovstal in Mariupol ausgegeben. Dies berichtet Byoblu.

Bei den Berichten mit den Videosequenzen hätten sich die Verantwortlichen noch hinter der Ausrede verstecken können, dass die von den Agenturen stammenden Bilder nicht in Ordnung waren oder ein Techniker unaufmerksam war, so Byoblu. Doch bei der Azovstal-Karte hätten wir es mit einem Fall von eklatanter journalistischer Schlamperei zu tun, zumal das Bild nicht nur ausgestrahlt, sondern auch im Studio in seriösem Ton kommentiert wurde.



Quelle: Il Riformista

Gleich drei Fernsehsender erklärten die Situation der im Stahlwerk Asovstal eingeschlossenen Kämpfer und Zivilisten anhand des Bildes des Brettspiels: Rete 4 in der Sendung «Controcorrente», La7 in «Piazza pulita» und der staatliche Sender RAI1 in «Porta porta».

Das Bild stammt aus den Werbeunterlagen des Rollenspiels «Blackout: Journey into Darkness», erklärt Byoblu. Es handelt von einer postapokalyptischen Welt, in der die Protagonisten gegen Parasiten kämpfen und versuchen, extreme Situationen zu überleben. Das Spiel wurde auf Kickstarter vorgestellt, um die nötige Finanzierung für eine kommerzielle Produktion zu erhalten, was jedoch scheiterte. Die Redaktion von «Piazza Pulita» habe sich auf Twitter entschuldigt, erläutert Byoblu; im Gegensatz zu den beiden anderen Redaktionen.

Byoblu stellt eine weitere Frage: Wer hat die Karte mit ihren phantasievollen Ebenen («Überwachungsstation», «Kulturen», «Reparaturlabore» …) vom Englischen ins Italienische übersetzt? Das Bild selbst sei bereits Anfang April auf einigen russischen Twitter-Konten kursiert und dann in italienischer Übersetzung in den obengenannten Sendungen gelandet.

Es sei somit also anzunehmen, dass man sich bei einem der genannten Sender um diese Übersetzung bemüht habe, merkt Byoblu an. Es sei erstaunlich, wie man eine solche Karte als authentisch betrachten, sie ausstrahlen und zur besten Sendezeit kommentieren könne, ohne dass man sich vorher die kleine Mühe gemacht hätte, sie mit einer einfache Bildsuche zu überprüfen. Dies wiege umso schwerer, als dieselben Medien gut dokumentierte Fakten, die nicht ihrer redaktionellen Linie entsprechen, als Fake News abstempelten.

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