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PEI ignoriert häufige Impfnebenwirkung Nesselsucht – 49 jährige Betroffene: „als hätte ich seit Monaten Mückenstiche“

Published On: 4. Juni 2022 17:08

Die Welt berichtet wieder einmal über eine Nebenwirkung der Corona Impfungen. Natürlich ist der Artikel hinter der Bezahlschranke. Es geht um einen „stark juckenden Hautausschlag“ nach der Impfung und, wie wir bereits seit Monaten schildern, ignorieren die deutschen Behörden ihre Probleme.

Dankenswerterweise hat einer unserer Leser uns den gesamten Artikel zur Verfügung gestellt und wir wollen hier einen Blick hinter die Bezahlschranke bieten.

Stark juckender Hautausschlag? Und wenn schon. Ärzte und Wissenschaftlerwarnen vor der Impfkomplikation Urtikaria. Nur die zuständige deutsche Behörde nicht. Die Folge: Betroffene stoßen auf Unverständnis, wenn sie Hilfe suchen.

Den Selbsthilfeorganisationen ist das verdächtige Muster zuerst aufgefallen. „Schon seit Anfang 2021 melden sich bei uns immer mehr Patienten, die nach der Covid-Impfung über Probleme mit Jucken, Brennen, Rötungen oder Hautschwellungen klagen“, erzählt Sylvie Gross vom Urtikariaverband. Die Ratsuchenden berichten über Symptome, wie sie der Gesunde vom Kontakt mit Brennnesseln kennt, die aber bei Menschen wie Sylvie Gross manchmal wie aus dem Nichts auftreten. Urtikaria oder Nesselsucht nennt sich das Krankheitsbild.

Auch Hautärzte wie Tilo Biedermann, der Direktor der Dermatologie und Allergologie der Technischen Universität München, beobachteten schon im vergangenen Jahr, wie sich ihre Ambulanzen zunehmend mit Menschen füllten, die über Urtikaria nach Biontech-, Moderna-, aber auch Astrazeneca-Spritzen berichteten. Ein Zusammenhang zur Impfung? „Klar gibt es den”“, sagt der Experte für Immunreaktionen. Dafür sprechen inzwischen auch zahlreiche Studien. Die Schweizer Überwachungsbehörde Swissmedic widmet der potenziellen Impfnebenwirkung seit April dieses Jahres sogar ein eigenes Kapitel ihres Sicherheitsberichts.

Nur einer anderen Behörde scheint das zu entgehen: dem deutschen Paul-Ehrlich-Institut (PEI). In dessen Sicherheitsbericht werden Urtikariafälle bei geimpften Erwachsenen mit keinem Wort erwähnt. „Transparenz ist der Schlüssel für Vertrauen in Impfstoffe“, betont die Behörde. Warum dem Problem dann nicht mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird? „Die Melderate einer Urtikaria bei Erwachsenen ist zu gering“ so die Pressestelle.

Nun ist das kaum verwunderlich: Die Nesselsucht ist ein recht kompliziertes Krankheitsbild. Mal erscheint sie, dann verschwindet sie wieder, sie kann an den verschiedensten Körperregionen und in unterschiedlicher Größe auftreten. Bei dem einen beginnt es wie aus dem Nichts zu jucken, bei dem anderen werden die Symptome durch Reibung, Berührungen oder Duschen ausgelöst. Das macht es schwer, das Krankheitsbild zu erkennen.

Ob es nicht sinnvoll sei, den Ärzten einzuschärfen, dem Problem mehr Aufmerksamkeit zu widmen? Schließlich sind die Mediziner die wichtigste Stütze des deutschen Nebenwirkungsüberwachungssystems; sie sind zur Meldung von Auffälligkeiten verpflichtet. Das PEI findet nicht. Schließlich werde im Beipackzettel darauf hingewiesen, so die Behörde. Nur wird der offensichtlich nicht von allen Medizinern gelesen.

Nachts Durchschlafen geht nur noch selten

Myokarditis, Sinusvenenthrombosen — in Zusammenarbeit mit internationalen Experten hat das PEI bewiesen, dass es bei gefährlichen Problemen mit Impfstoffen schnell reagieren kann. Aber es ist auch mit der Aufgabe betraut, das Vertrauen der Bevölkerung in eine lebensrettende Maßnahme sicherzustellen, indem es die Nebenwirkungen erfasst und kommuniziert. Das Beispiel Urtikaria zeigt: Diesem Anspruch wird es nicht gerecht. Und damit schadet es Menschen.

Annette Krug, die ihren echten Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, bemerkte die ersten Probleme elf Tage nach ihrem Moderna-Booster Mitte Dezember. Genau in der Konstellation, in der auch Swissmedic die meisten Fälle auffielen. Seitdem brennen ihre Hände und Füße, „als hätte ich seit Monaten Mückenstiche, die total jucken“, erzählt die 49-Jährige. Zum Aufräumen zieht sie inzwischen Handschuhe an, Berührungen und Reibung verstärken die Symptome. Dasselbe gilt für Wärme, Kälte und das Duschen. Nachts durchschlafen kann sie nur noch selten.

Als sie den Hausarzt auf ihre Probleme und schüchtern auf den möglichen zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung hinwies, „hat der mich rausgeschmissen“, erzählt sie. Das sei zwar eine Nesselsucht, aber ein Zusammenhang zur Impfung sei ausgeschlossen, wurde ihr beschieden. Auch andere Mediziner hätten ihre Sorgen „wegignoriert”, berichtet sie: Kosmetika, Nahrungsmittel, psychische Probleme – es könnten doch so viele andere Gründe hinter ihren Beschwerden stecken. Die Nachricht, dass zumindest die Schweizer Behörden Impfung und Nesselsucht miteinander in Verbindung bringen, hat sie deshalb als große Erleichterung empfunden: „Jetzt weiß ich zumindest, dass ich nicht bekloppt bin.“

Viele Betroffene, die sich an den Urtikariaverband wenden, haben Ähnliches erlebt. Zum Beispiel Mediziner, die sich strikt weigern, eine solche Möglichkeit überhaupt nur zu erwägen. Auch das spricht dafür: Viele Ärzte sind schlecht informiert. Das PEI sieht auf Nachfrage trotzdem keinen Anlass, die potenzielle Nebenwirkung offensiver zu kommunizieren. Es gebe schließlich die Produktinformationen, so die Pressestelle.

Dabei war das Problem vorauszusehen: Eine Nesselsucht sei eine Begleiterscheinung von vielen Virusinfektionen und Impfungen, sagt Marcus Maurer, der Leiter der Spezialklinik für Urtikaria der Berliner Charite. Fast 65 Millionen Deutsche haben bislang ein Covid-Vakzin erhalten: „Selbst, wenn nur jeder Tausendste davon betroffen ist, müsste es allein in Deutschland 65.000 solcher Patienten geben.“ Wie viele es tatsächlich sind, weiß man nicht — es wird ja nicht ordentlich gezählt. In den PEI-Sicherheitsbericht aufgenommen wird ein Problem, das bei mindestens einer von 100.000 gespritzten Impfdosen gemeldet wird. Zudem muss man wissen: Auch vor der Pandemie hatte jeder 100. Deutsche im Laufe seines Lebens chronische Nesselsuchtprobleme.

Das liegt unter anderem an den vielen Ursachen, die hinter den Beschwerden stecken können. Im Zentrum des Geschehens stehen sogenannte Mastzellen, die in der Haut die vorderste Front des Abwehrsystems bilden. Sie sind gefüllt mit Botenstoffen wie Histamin, die für das Jucken und die anderen Urtikariasymptome verantwortlich sind. Reizt man die Zellen, werden sie ausgeschüttet. Den entsprechenden Auslöser können Virusbestandteile liefern oder bei Allergikern Antigene wie Pollen, ja sogar Schmerzmittel wie Diclofenac und Aspirin.

Eine Urtikaria ist keine Allergie

Bei einigen Menschen sind die Mastzellen aus genetischen Gründen überempfindlich und reagieren deshalb schon auf leichte Berührungen. Bei anderen macht sie erst eine Impfung oder Infektion besonders sensibel. In beiden Fällen wird der Körper von Substanzen überschwemmt, die die Mastzellen sensibilisieren und in Kombination noch stärker wirken: Entzündungshormone, Antikörper, Virusbestandteile und Medikamente. Das Problem: Sobald die ersten Zellen reagieren, stecken sich die Mastzellen gegenseitig an, sodass sich die Urtikaria lawinenartig über den Körper ausbreitet.

Vollständig verstanden ist noch nicht, warum die Mastzellen durch die Covid-Impfung derart heftig gereizt werden. Sicher ist nur: „Eine allergische Reaktion steckt bei einer Urtikaria nicht dahinter“, sagt Maurer. Denn in diesem Fall müsste der Körper umfassender reagieren, beispielsweise auch im Bereich der Atemwege. Und schneller, innerhalb von Minuten. Die Impfurtikaria tritt dagegen entweder erst nach Stunden auf, wenn die Entzündungshormone den Körper überschwemmen, erklärt sein Kollege Tilo Biedermann. Oder sogar erst nach Tagen oder Wochen, wenn ausreichend Corona-Antikörper im Blut schwimmen.

Und betroffen sind wahrscheinlich nur solche Patienten, bei denen die Mastzellen schon aus anderen Gründen überempfindlich sind, sei es durch eine genetische Veranlagung, Tabletten oder eine andere Infektion. Was erklärt, warum nicht alle Geimpften Probleme bekommen. „Ich sage den meisten Patienten, mit einer Corona-Infektion hätten sie die Krankheit wahrscheinlich auch bekommen“, sagt Biedermann. Denn das echte Virus versetzt die Mastzellen noch viel mehr in Aufregung: Das Nesselsuchtrisiko ist bei Infizierten mindestens zehnmal höher als bei Geimpften. Zudem fallen ihre Symptome heftiger aus.

Die gute Nachricht: Eine Impfurtikaria kann genauso behandelt werden wie jede andere Nesselsucht. Histamintabletten oder Antikörpermedikamente lindern in der Regel die Beschwerden. Und selbst ohne Therapie verschwindet sie meist innerhalb von Wochen. Die schlechte: Es gibt Personen, die länger leiden. Fünf bis sieben Jahre lang dauert eine solche chronische Urtikaria im Schnitt. Wie viele das befürchten müssen? Auch hier lautet die Antwort: Genaueres weiß man nicht. Marcus Maurer würde dies gerne in einer eigenen Studie untersuchen, nur sei von offiziellen Stellen seit Monaten dafür kein Geld zu bekommen. Es laufen aber vergleichbare internationale Projekte, die eine Schätzung erlauben: Demnach muss rund jeder 100. Geimpfte mit neuer Urtikaria mit einem längeren Verlauf rechnen. Betroffen, so viel steht schon einmal fest, sind vor allem solche Patienten, bei denen die Symptome erst spät auftreten.

Es gibt also noch viele Unbekannte – und das hat Folgen für die Patienten. Denn bei vielen steht die Impfurtikaria nur am Anfang einer langen Leidensgeschichte. Konzentrations-, Muskelschwäche, Nervenschmerzen, Menstruationsbeschwerden – Annette Krug sagt, sie sei wegen ihrer Probleme kaum arbeitsfähig. Was davon tatsächlich auf die Impfung zurückzuführen ist, auch auf diese Frage kann die Wissenschaft noch keine befriedigende Antwort liefern.

Sicher ist schon einmal, dass die chronische Nesselsucht eine Krankheit ist, „die dich fertigmacht”, wie es Maurer ausdrückt. Bei jedem Dritten mündet sie in psychische Probleme wie eine Depression oder Angsterkrankung. Annette Krug ist nur ein Beispiel dafür, dass die Urtikaria manchmal eine Art psychosomatische Lawine auslöst. Weil sie dazu verleitet, sich zu intensiv mit dem eigenen Körper zu beschäftigen. In dieser Hinsicht ist es sicherlich nicht hilfreich, wenn der Betroffene bei den Ärzten bereits mit seinen Hautsymptomen auf Unverständnis und Unwissen stößt.

Seit eineinhalb Jahren wird in Deutschland gegen Covid-19 geimpft. Wirklich gut erfassen ließen sich komplexe Nebenwirkungen wie die Urtikaria nur mit einem umfassenden Systemwechsel, sagen viele Experten. Wenn zur Erfassung von Nebenwirkungen die Daten der Krankenkassen mit allen Diagnosen und Behandlungen eines Menschen mit dem Impfstatus zusammengeführt würden. In Skandinavien wird Ähnliches schon durchgeführt. Das PEI schreibt auf Anfrage: Eine Studie sei seit 2020 geplant und die Finanzierung durch das Bundesministerium für Gesundheit gesichert. Inzwischen hätte man auch die entsprechenden Daten angefragt, noch lägen sie aber nicht vor. Durchgeführt wird die Studie immer noch nicht.

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