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China: Dutzende Millionen Menschen unter Lockdown

Published On: 8. Juli 2022 0:04

Veröffentlicht am 8. Juli 2022 von KD.

Aufgrund neuer positiver Testergebnisse wurden am Mittwoch Dutzende Millionen Menschen in China unter Lockdown gestellt, während Geschäfte in der wichtigen Touristenstadt Xi’an schliessen mussten, berichtet der Daily Mail. In Shanghai und Peking hätten die Behörden eine neue Runde von Massentests angeordnet und in Xi’an seien die Bewohner wieder unter «vorübergehende Kontrollmassnahmen» gestellt worden.

Wohnblocks in Shanghai, in denen «Fälle» entdeckt werden, würden weiterhin isoliert, während in den meisten der 16 Bezirke der Stadt mindestens bis Donnerstag Massentests angeordnet worden seien. Ein negatives Testergebnis, das innerhalb der letzten 48 Stunden erzielt wurde, sei Voraussetzung für den Zugang zu Wohnanlagen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen des Programms «zwei Tests innerhalb von drei Tage», erklärt der Daily Mail.

Shanghai hat gerade erst einen strengen Lockdown hinter sich gebracht, welcher die meisten der 24 Millionen Einwohner wochenlang in ihren Häusern festhielt (wir berichteten zum Beispiel hier und hier). Die neuen Auflagen haben laut dem Daily Mail Befürchtungen geweckt, dass es wieder zu solch strengen Massnahmen kommen könnte. So hätten sie sowohl persönlich als auch online ungewöhnliche Proteste gegen die harte Durchsetzung der Regierung ausgelöst, die vielen Einwohnern den Zugang zu Lebensmitteln und medizinischer Versorgung erschwerte und Tausende in Quarantänezentren brachte.

Xi’an – eine historische Stadt mit 13 Millionen Einwohnern, die Ende letzten Jahres einen Monat lang unter Quarantäne stand – wurde nun gemäss dem Daily Mail wieder unter «vorübergehende Kontrollmassnahmen» gestellt, nachdem seit Samstag 29 «Infektionen», vor allem bei Abfallrecyclingarbeitern, festgestellt worden seien. Öffentliche Vergnügungsstätten wie Bars, Internetcafés und Karaoke-Bars würden am Mittwoch ab Mitternacht schliessen, teilte die Stadtverwaltung in einer Mitteilung mit. Xi’an ist wegen der ausserhalb der Stadt entdeckten Terracotta-Armee eine touristische Attraktion.

Die chinesischen Behörden machen die angeblich leichter übertragbare Omikron-Subvariante BA.5.2 für den erneuten Ausbruch verantwortlich. Bei den positiven Testergebnissen handle es sich durchweg um diese Subvariante.

Wie der Daily Mail wissen lässt, gelten in Hongkong, Macao und anderen chinesischen Städten weiterhin strenge Beschränkungen.

Die japanische Bank Nomura schätzt, dass am Montag landesweit mindestens 114,8 Millionen Menschen ganz oder teilweise unter Lockdown waren, ein deutlicher Anstieg gegenüber 66,7 Millionen in der vergangenen Woche. Eine Studie von Gavekal Dragonomics vom 7. April ergab, dass 87 der 100 grössten Städte Chinas, gemessen am BIP, in irgendeiner Form Quarantänebestimmungen erlassen haben.

Die rigorose Null-Covid-Politik der Kommunistischen Partei hat dem Daily Mail zufolge nicht nur dazu geführt, dass Tausende von Menschen unter psychischen Problemen leiden, sondern auch, dass sich die Probleme in der globalen Lieferkette in die Länge ziehen. Diese Politik habe zu Personalengpässen geführt, die zahllose chinesische Fabriken zum Stillstand gebracht hätten.

Im April hätten auch mehr als 30 taiwanesische Unternehmen erklärt, dass die Massnahmen in Ostchina sie gezwungen hätten, die Produktion vorübergehend einzustellen. Viele dieser Unternehmen würden Elektronikteile herstellen.

Der Lkw-Verkehr in China sei besonders hart getroffen worden, was zu langen Warteschlangen und Verspätungen geführt und die Preise in die Höhe getrieben hätte, so der Daily Mail. Die Stadt Xuzhou, ein Logistikzentrum, habe im April damit begonnen, Lkw-Fahrer aufzufordern, negative PCR-Testergebnisse vorzulegen, die höchstens 48 Stunden zurückliegen.

Nach der Ankunft würden weitere Tests durchgeführt, währenddessen die Fahrer ihre Lastwagen nicht verlassen dürften. Weil ihre Smartphone-Gesundheitscodes automatisch ungültig wurden, seien einige Fahrer auf Autobahnen stecken geblieben, nachdem sie Gebiete wie Shanghai besucht hatten.

Die Europäische Handelskammer in China habe im April einen Brief an die Regierung geschickt, in dem sie darauf hinwies, dass etwa die Hälfte der deutschen Unternehmen im Land Probleme in der Lieferkette hätten.

Gemäss dem Daily Mail hat China versucht, die Auswirkungen der Beschränkungen abzufedern, indem es den Betrieb von Häfen und Flughäfen aufrechterhielt und geschlossene Produktionskreisläufe förderte. Doch die Zahl der Containerschiffe, die vor Shanghai – dem verkehrsreichsten Containerhafen der Welt – und dem nahe gelegenen Zhoushan warten, habe sich seit Anfang April auf 118 mehr als verdoppelt und sei damit fast dreimal so hoch wie vor einem Jahr.

Im April warnte die Wirtschaftswissenschaftlerin Iris Pang, dass Chinas «Covid-Krise» die Wachstumsraten in der ganzen Welt beeinträchtigen könnte:

«Ein Problem in China könnte ein Problem für die Weltwirtschaft sein», erklärte sie.

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