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Führende Alzheimer-Studie möglicherweise gefälscht

Published On: 26. Juli 2022 0:04

Veröffentlicht am 26. Juli 2022 von KD.

Teile aus einer der meistzitierten Alzheimer-Forschungsarbeiten der letzten beiden Jahrzehnte sind möglicherweise manipuliert worden, so ein Beitrag in Science auf den der Guardian aufmerksam macht.

Laut der Weltgesundheitsorganisation ist Alzheimer weltweit die häufigste Ursache für Demenz. Wie Science berichtet, hat die im Jahre 2006 in Nature veröffentlichte, sehr einflussreiche Studie dazu beigetragen, dass die US-Regierung Milliarden von Dollar in die Alzheimer-Forschung investiert hat.

In der Studie wurde der kognitive Abbau bei Mäusen untersucht und vorgeschlagen, dass ein bestimmtes Amyloid-Protein dafür verantwortlich sein könnte. Diese Hypothese habe seither das Feld beherrscht, merkt der Guardian an. Die Forscher hätten jahrelang daran gearbeitet, den Mechanismus zu verstehen, durch den solche Proteine zum Abbau führen können.

Doch der Neurowissenschaftler Professor Matthew Schrag von der Vanderbilt University erklärte in dem Beitrag in Science, dass er und andere Gutachter bis zu zehn Arbeiten über das Protein identifiziert haben, die eine genauere Untersuchung verdienen. In dem Beitrag werden auch andere prominente Forscher zitiert, die Schwierigkeiten hatten, die Ergebnisse der Studien zu den spezifischen Proteinen zu replizieren.

Schrag räumt allerdings ein, dass der Zugang zu vollständigen unveröffentlichten Originalbildern und in einigen Fällen auch zu numerischen Rohdaten erforderlich wäre, um ein Fehlverhalten definitiv nachweisen zu können.

«Ich konzentriere mich auf das, was wir in den veröffentlichten Bildern sehen können, und bezeichne sie als rote Fahnen, nicht als endgültige Schlussfolgerungen. Die Daten sollten für sich selbst sprechen», sagte er gegenüber Science.

Eine sechsmonatige Untersuchung von Science untermauert jedoch Schrags Verdacht und wirft Fragen zur Forschung auf. Die Autoren «schienen die Abbildungen mit Teilen von Fotos aus verschiedenen Experimenten zusammengesetzt zu haben», sagte Elisabeth Bik, Molekularbiologin und bekannte forensische Bildberaterin.

Im Kern geht es um die Frage, ob Bilder in mehreren Veröffentlichungen manipuliert worden sind, um eine Hypothese zu stützen, wobei insbesondere die Arbeit des Forschers Sylvain Lesné untersucht wird. Die Universität von Minnesota, an der Lesné als ausserordentlicher Professor tätig ist, ermittelt nun gegen ihn.

Lesnés Mitautorin bei mehreren Arbeiten ist Dr. Karen Ashe, ebenfalls Forscherin an der University of Minnesota und eine der bekanntesten Alzheimer-Wissenschaftlerinnen der USA. Gegenüber der Minneapolis Star Tribune bezeichnete sie die mögliche Manipulation von Bildern als «verheerend», kritisierte aber die Auffassung, dass ihre Forschung über Amyloid-Proteine die Ausgaben des Bundes und der Arzneimittelhersteller allein bestimmt habe.

Die Suche nach einer Behandlung für die Alzheimer-Krankheit habe sich den Wissenschaftlern jahrzehntelang entzogen, informiert der Guardian. Es gebe zwar Medikamente zur Behandlung der Symptome von Alzheimer im frühen und mittleren Stadium, doch nur ein einziges Medikament sei von der US Food and Drug Administration (FDA) zur Behandlung der mit Alzheimer verbundenen Proteinablagerungen zugelassen: Aducanumab.

Dieses von Biogen entwickelte und unter dem Markennamen Aduhelm vertriebene Medikament sei im vergangenen Jahr Gegenstand einer eigenen Kontroverse gewesen. Als die Zulassung für das Jahr 2021 geprüft worden sei, hätten mehrere FDA-Beamte erklärt, es gebe nicht genügend Beweise für seinen Nutzen, um die Zulassung zu unterstützen.

Dennoch genehmigte die Behörde das Medikament, welches Biogen zu einem Preis von 56’000 Dollar anbietet. Dies führte dem Guardian zufolge zum Rücktritt von drei FDA-Beamten, von denen einer erklärte, es gebe «keine guten Beweise dafür, dass das Medikament wirkt».

Nach Angaben von Behörden und Vereinigungen ist in den USA bei mehr als 6 Millionen Menschen Alzheimer diagnostiziert worden, während in Grossbritannien mehr als 850’000 Menschen an Demenz leiden. Gemäss der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leben in Deutschland rund 1,6 Millionen Menschen mit einer Demenz; die meisten von ihnen seien von Alzheimer betroffen. Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) verzeichnet gegen 146’500 demenzkranke Menschen.

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