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Wie chinesisches Geld in die amerikanische Wirtschaft einsickert

Published On: 17. September 2022 13:51

Wie chinesisches Geld in die amerikanische Wirtschaft einsickert

Veröffentlicht am 17. September 2022 von WS.

Trotz der wachsenden wirtschaftlichen und geopolitischen Spannungen zwischen dem asiatischen Giganten und den Vereinigten Staaten fliesst weiterhin chinesisches Geld ins Silicon Valley. Darüber berichtet El American.

Einem aktuellen Bericht der Foundation for Defense and Democracy (FDD) zufolge, der unter dem Titel «The Weaponization of Capital» veröffentlicht wurde, seien im laufenden Jahr bereits 880 Millionen Dollar an chinesischen Investitionen im Silicon Valley gelandet, informiert das Onlineportal.

Insgesamt seien seit 2010 bis zu 4 Milliarden Dollar an chinesischen Geldern in amerikanische Risikokapitalfonds geflossen und weitere 3,5 Milliarden Dollar über Private Equity. Entgegen der Annahme, China distanziere sich wirtschaftlich von den Vereinigten Staaten, lande auch weiterhin Kapital aus China in zahlreichen amerikanischen Start-ups.

So sickere das chinesische Geld in die amerkanische Wirtschaft ein. Risikokapital sei für die Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, da es Unternehmern, die sich an technologische Lösungen für verschiedene Probleme wagen, Geld zukommen lasse – Spitzentechnologie, an der China ein grosses Interesse habe, betont El American.

Eine aktuelle Studie der Harvard Business School, die ausländische Kapitalinvestitionen in amerikanische Start-ups von 1974 bis 2015 analysierte, sei zu dem Schluss gekommen, dass ausländische Investitionen in diese Geschäftsmodelle zwar Vorteile für die Wirtschaft mit sich brächten, zugleich aber auch das Risiko, dass Wissen nach aussen dringe, erläutert das Medienportal.

Die FDD-Studie räume ein, dass es zwar bürokratische Instrumente gegen «Wissenslecks» gebe, dass aber der nationale Sicherheitsapparat der USA «nicht in der Lage sei, das strategische Risiko von Pekings Kapital-Militarisierung einzuschätzen und darauf zu reagieren. Dies sei zum Teil auf den Einfluss zurückzuführen sei, den das Kapital ausübe».

Mehrere chinesische Organisationen, die direkt vom Staat finanziert werden, hätten in amerikanische Start-ups investiert. Die China Investment Corporation (CIC) sei der grösste Staatsfonds der Welt und verwalte ein Vermögen von bis zu 1 Billion Dollar.

Aufgrund ihrer Grösse und ihres staatlichen Mandats sei die CIC führend bei Chinas Vorstoss in den globalen Private-Equity-Markt. Die internationalen Investitionen und Partner der CIC ermöglichten es dem chinesischen Staat, Verbindungen zu knüpfen und wichtige Einflussmöglichkeiten zu kontrollieren.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 habe die CIC bis zu 117 US-Beteiligungen getätigt, darunter auch Kommanditgesellschaften mit grossen Investmentfirmen wie Blackstone, Goldman Sachs und Carlyle. Chinas Staatsfonds seien nicht nur ein Kanal zur Umgehung von US-Sanktionen, erklärt El American. Dem FDD zufolge könne Peking dadurch auch Insiderinformationen erhalten.

Der Einfluss des chinesischen Kapitals auf verschiedene amerikanische Unternehmen könnte die Bemühungen der Bundesregierung untergraben, die Weitergabe wertvoller Informationen und Technologien zu kontrollieren. Denn diese könnten von Peking in Bereichen genutzt werden, die den Interessen der USA zuwiderliefen.

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