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Great Reset: WEF bejubelt Atomkraft als umweltfreundlichen Klimaretter

Published On: 9. Oktober 2022 0:25

Veröffentlicht am 9. Oktober 2022 von WS.

Wenn es nach dem Weltwirtschaftsforum geht, werden Kernkraftwerke in Zukunft wie Pilze aus dem Boden schiessen. Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls der Artikel mit dem klingenden Titel «Small reactors could make nuclear energy big again» (Kleine Reaktoren könnten die Kernenergie wieder gross machen), der am 6. Oktober auf der WEF-Website erschienen ist.

Darin bejubelt Roberto Bocca, der Leiter des Bereichs «Shaping the Future of Energy and Materials» (Die Zukunft der Energie und der Materialien gestalten), die Atomenergie als emissionsfreien und höchst umweltfreundlichen Klimaretter. Für die Ausformulierung von Boccas Ideen war der Redakteur Johnny Wood zuständig, das sei am Rande erwähnt.

«Die Kernenergie hat ein Imageproblem, aber es sieht so aus, als stünde sie vor einem Neustart, da das Interesse an dieser emissionsfreien Energiequelle wieder erwacht», verkündet Bocca.

Der Grund der neu aufkeimenden Begeisterung für die einst verschmähte Atomkraft: Die Volkswirtschaften würden versuchen, den Kohlenstoffausstoss zu verringern und ihre Energieunabhängigkeit zu erhöhen. Gleich zweimal wird in dem Text betont, dass Wladimir Putin für die derzeitige prekäre Energielage verantwortlich sei. Dass diese Entwicklung Teil der Great Reset-Agenda sein könnte, wird dagegen nicht erwähnt.

Boccas Zugpferde für den Wiedereinstieg in die Atomkraft sind Small Modular Reactors (SMR). Diese kleinen, modularen Reaktoren seien die neue Option, die den Bau herkömmlicher grosser Kernkraftwerke überflüssig machen würde. «SMR sind einfacher, sicherer und billiger als herkömmliche Reaktoren – und sie produzieren weniger Abfall», begeistert er sich.

Die Anti-Atomkraft-Stimmung habe zum Niedergang der Kernkraft beigetragen, bedauert Bocca. Während der Anteil der Kernenergie an der weltweiten Energieerzeugung 1996 noch 17% betrug, sei er inzwischen auf etwa 10% gesunken. Viele alte Reaktoren seien deshalb stillgelegt worden – darunter zwölf in den USA –und in Ländern wie Japan und Deutschland hätte man die Atomprogramme auslaufen lassen.

Doch das «Schicksal der Kernkraft» habe sich durch eine Kombination aus neuen Nukleartechnologien, dem Streben nach Dekarbonisierung und dem zunehmenden Wunsch nach Energieunabhängigkeit nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine gewendet, teilt Bocca mit.

Weltweit seien mehr als 50 Kernreaktoren im Bau, fast die Hälfte davon in China und Indien. Länder wie Japan hätten den geplanten Ausstieg aus der Kernenergie rückgängig gemacht.

Auch die EU habe die Kernenergie in ihre Liste nachhaltiger Investitionen in ihrer so genannten «Grünen Taxonomie» aufgenommen, fährt Bocca fort, was die Kernenergie attraktiver mache (wir berichteten).

Anschliessend erläutert er die Funktionsweise «herkömmlicher Spaltungskraftwerke», die nach seinen Angaben etwa 10% des weltweiten Stroms in rund 440 Reaktoren erzeugen.

Die zweite Art der Kernenergie sei die Kernfusion, die sich noch im Entwicklungsstadium befinde, fährt er fort. Dabei werde «Wasserstoff erhitzt, um ein Plasma zu bilden». Dieses werde dann durch ein starkes Magnetfeld im Reaktor eingeschlossen, um Fusionsreaktionen zu ermöglichen – im Wesentlichen das gleiche Prinzip, das auch die Sonne antreibe.

«In Frankreich wird derzeit eine riesige Fusionsanlage namens ITER gebaut, die 2025 in Betrieb gehen soll. Mit ihr sollen 20 Jahre lang Tests durchgeführt werden, um Energie aus Kernfusion Wirklichkeit werden zu lassen. Ein Erfolg könnte eine nahezu unbegrenzte Versorgung mit sauberer, sicherer Energie ermöglichen», begeistert sich Bocca.

Danach geht das Mitglied des WEF-Exekutivausschusses auf die grossartigen Vorteile der Atomkraft ein: Zum einen handle es sich um «eine emissionsfreie Energiequelle», die den Übergang zu umweltfreundlicheren Formen der Energieerzeugung unterstützen könne, zu denen auch Wind- und Sonnenenergie gehören.

Während diese erneuerbaren Energieträger jedoch nur dann Energie erzeugen könnten, wenn der Wind wehe oder die Sonne scheine, könnten Kernkraft und andere Brennstoffe wie sauberer Wasserstoff eine zuverlässige Reserveenergie liefern, um diese Schwankungen auszugleichen.

Zudem würden «globale politische Zusagen und Klimaziele die Attraktivität der Kernenergie als saubere Brennstoffquelle» erhöhen. Länder wie die USA, Japan und das Vereinigte Königreich hätten ihr Engagement für die Kernenergie bereits erneuert. Insgesamt biete die Kernenergie «eine stabile Energiequelle, die nicht von importierten fossilen Brennstoffen abhängig sei».

Und wie steht es um die Sicherheit der Atomkraft?

In alten, traditionellen Kernkraftwerken hätten sich bekanntlich mehrere grosse Katastrophen ereignet, gibt Bocca zu. Zwar komme das nicht oft vor, aber die schweren Atomunfälle von Three Mile Island in den USA, Tschernobyl in der Ukraine und die Kernschmelze in Fukushima in Japan hätten gezeigt, wie gravierend die Folgen sein können, wenn es doch passiere.

Doch die Kernkrafttechnologie habe sich seit diesen Vorfällen weiterentwickelt. Die SMR-Reaktoren, die man derzeit entwickele, seien sicherer und weniger anfällig für Gefahren wie Erdbeben und Kernschmelzen als herkömmliche Grossreaktoren, propagiert Bocca.

Im Sinne der «nachhaltigen» Great Reset-Pläne des WEF unterstreicht er:

«Wie alle Kernkraftwerke stossen sie keine Treibhausgase aus, was bedeutet, dass sie die weltweiten Bemühungen unterstützen, Netto-Null-Emissionen zu erreichen.»

Und wer finanziert die Entwicklungen dieser SMR-Technologien?

Wie Bocca kundtut, werden sie durch eine Kombination aus öffentlichen und privaten Investitionen gefördert. So errichte TerraPower, ein Unternehmen von Bill Gates, derzeit seinen ersten kleinen modularen Reaktor in einer Stadt im US-Bundesstaat Wyoming, die historisch mit dem Kohlebergbau verbunden ist (hier und hier).

Ein anderes Unternehmen, NuScale, entwickele im Idaho National Laboratory eine Reihe von Reaktoren der nächsten Generation und habe das erste kommerzielle Design eines kleinen modularen Reaktors präsentiert, das in den USA offiziell zugelassen wurde.

Und wie steht es um den «Pferdefuss» dieser so «sauberen und sicheren» Energiequelle: Was geschieht mit dem Atommüll?

Giftige Abfälle aus der Kernenergieerzeugung könnten bis zu 300’000 Jahre lang radioaktiv bleiben, was die Frage aufwerfe, wie sie dauerhaft und sicher gelagert werden können, räumt Bocca ein.

Rund 250’000 Tonnen abgebrannte Brennstäbe seien aktuell auf 14 Länder verteilt und lagerten meist in Kühlbecken stillgelegter Kernkraftwerke, habe die Financial Times berichtet.

Einige Abfälle, darunter Uran und Plutonium, könnten zur Herstellung von neuem Kernbrennstoff recycelt werden, aber bei diesem Prozess entstünden zusätzliche Abfälle, und diese Art von Brennstoff könne nur einmal wiederverwendet werden.

Dann kommt der WEF-Bereichsleiter für «die Gestaltung der Zukunft von Energie und Materialien» zum Kern: Als Entsorgungsmethode für radioaktiven Atommüll schlägt er «das Abschiessen ins All oder das Vergraben tief unter dem Meeresboden» vor.

Die Idee den Atommüll im Weltall zu entsorgen, ist übrigens nicht neu. Auch im «Government in 2071: Guidebook», das 2018 im Rahmen des World Government Summit (Weltregierungs-Gipfel) veröffentlicht wurde, prophezeien die Vorreiter der Vierten industriellen Revolution, dass es in Zukunft mehr Kernkraftwerke geben und der Atommüll im Weltall entsorgt wird.



Der Weltregierungsgipfel wurde 2013 in Dubai ins Leben gerufen
– und wie der Zufall es will, arbeitet er eng mit Klaus Schwab und seinem Weltwirtschaftsforum zusammen (wir berichteten). Das gespenstisch anmutende «Guidebook» wird als Leitfaden angepriesen und beschäftigt sich mit den «globalen Megatrends» und wie diese die Gesellschaften in den nächsten 50 Jahren «dramatisch» verändern könnten.

Aber zurück zu Bocca: Der sieht die «praktikabelste» Lösung für die Atommüll-Entsorgung momentan darin, die Abfälle mehrere hundert Meter unter Ton-, Steinsalz- und Granitformationen im Boden zu vergraben, die seit Millionen von Jahren statisch sind. Bislang sei dies noch keinem Land gelungen, aber Finnland arbeite an einer «Tiefenvergrabungsstätte», die 2023 in Betrieb gehen soll.

Neben den technologischen Fortschritten stünden politische Entscheidungen im Mittelpunkt der Bemühungen, die Kernenergie auszubauen. Die Schaffung eines Rahmens, der Investitionen und die Entwicklung neuer Kernkraftprojekte fördere, sei ebenso wichtig wie Anreize in Form von Subventionen oder staatlicher Unterstützung für neue Kernkraftwerke, betont Bocca.

«Kernreaktoren haben zwar ihre Tücken, aber diese Form der Stromerzeugung ist frei von CO2-Emissionen, die zum Klimawandel beitragen.»

Die SMR-Technologie befinde sich noch in der Entwicklung, aber die Zukunft der Kernenergie als «Übergangsbrennstoff», der die Energieunabhängigkeit eines Landes erhöhe, sehe besser denn je aus, beschliesst Bocca seine Werbekampagne für die Atomkraft und den Great Reset.

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