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Jeder 55. Geimpfte landet im Spital

Published On: 17. November 2022 0:20

Veröffentlicht am 17. November 2022 von RL.

Es gibt grundsätzlich zwei Arten der Erfassung von Impfnebenwirkungen: Bei der passiven, die von den meisten Ländern angewandt wird, melden die Betroffenen die Schäden freiwillig, wenn sie auftreten. Manchmal ist das eine Weile her, so dass der Zusammenhang mit der Impfung nicht mehr erkannt wird. Oder die Nebenwirkung ist so gering, dass man sich die Mühe nicht macht, sie zu melden. Manche scheuen auch einfach den Aufwand.

Oder – noch einschränkender – nur das medizinische Personal ist zu einer Meldung berechtigt, wie dies beim Meldesystem der Swissmedic bis Mitte Juli dieses Jahres der Fall war. Erst seit dem 14. Juli können Betroffene die Impfschäden direkt melden.

Wenn nur medizinisches Personal Impfschäden melden kann, tritt ein Effekt ein, den man als institutionalisierte Korruption bezeichnen könnte. Da die Hersteller ganz und der Staat teilweise von der Verantwortung für die Sicherheit der Impfstoffe entbunden sind, fällt die Verantwortung auf den Arzt zurück, der die Impfung verabreicht hat.

Der Arzt selber hat also kein Interesse daran, einen Vorfall zu melden. Zudem besteht zwischen Arzt und Patient ein enormes Informationsgefälle. Es ist für einen Arzt ein Leichtes, einem Betroffenen den Verdacht einer Nebenwirkung auszureden, sodass er gar nicht gemeldet wird. Es sind auch Fälle bekannt, wo sogar meldepflichtige Nebenwirkungen nicht durchgedrungen sind.

Insgesamt kann man feststellen, dass passive Systeme nur Trends anzeigen und Vergleiche mit früheren Jahren mit derselben Meldepraxis zulassen. Verlässliche Daten produzieren sie nicht. Es ist wie bei den Temposündern: Erfasst werden nur die Geblitzten, und die hängen ab von der Zahl der Radaranlagen. Wie viele tatsächlich zu schnell fahren, weiss niemand.

Ganz anders ist die Zuverlässigkeit der aktiven Erfassung von Impfnebenwirkungen. Dabei werden alle Geimpften mit einem Fragebogen erfasst. Der Geimpfte wird sogar noch per SMS an diesen Fragebogen erinnert, wie beim Vsafe-System der US-Gesundheitsbehörden.

Die Unterschiede zwischen den beiden Systemen sind eklatant. An der Vsafe-Erhebung haben 10,1 Millionen Geimpfte teilgenommen. 3,35 Millionen, also ein Drittel, haben insgesamt 6,5 Millionen Nebenwirkungen gemeldet.

Zum Vergleich: Im passiven «Vaccine Adverse Events Reporting System» (VAERS), das ebenfalls die US-Gesundheitsbehörden betreiben, wurden zwischen Dezember 2020 und Oktober 2022 880’882 Nebenwirkungen gemeldet. Bei 619 Millionen verabreichten Dosen ergibt dies einen Anteil der Nebenwirkungen von 1,42 Prozent.

In demselben Land, den USA, konnte das aktive Meldesystem rund 45mal mehr Nebenwirkungen erfassen als das passive. Das ist nicht mehr weit entfernt von den Resultaten der Analyse der Harvard Medical School von 2009, die bei passiven Systemen eine Dunkelziffer von 99 Prozent angibt (Ross Lazarus et al.: Electronic Support for Public Health – Vaccine Adverse Event Reporting System).

Die Häufigkeit von Nebenwirkungen ist das eine; ihr Schweregrad das andere. 1,2 Millionen Meldungen in Vsafe betrafen bloss Einschränkungen im Alltag; 1,3 Millionen hatten Krankmeldungen und Arbeitsabsenzen zur Folge; 0,75 Millionen brauchten ärztliche Behandlung. Von diesen wurden 27,1 Prozent telefonisch oder online beraten (in absoluten Zahlen: 204’000), 48,3 Prozent wurden als «dringender Fall» behandelt («urgent care», 362’000), 15 Prozent gingen in die Notaufnahme (113’000) und 9,6 Prozent wurden hospitalisiert (72’000).

Etwas anschaulicher und im Verhältnis zur Gesamtzahl der untersuchten Gruppe dargestellt:

  • 1 von 13 brauchte medizinische Pflege («urgent care»),
  • 1 von 90 landete in der Notaufnahme, und
  • 1 von 142 wurde hospitalisiert.

Daten und interaktive Grafiken dazu im Dashboard des «Informed Consent Action Network» ICAN. Als Kontrast die leider nicht ganz vergleichbaren Zahlen der passiven Erhebung von Swissmedic, die bis Mitte Jahr den direkt Betroffenen verwehrt war; Stand 24. August 2022:

  • Verabreichte Impfdosen: 16 Mio.
  • Gemeldete Nebenwirkungen: 15’781, d.h. 0,099 Prozent der Impfungen.
  • Schwerwiegende Fälle: 6006, d.h. 0,037 Prozent, bzw. 1 unter 2664.

Als «schwerwiegend» gilt bei der Swissmedic ein Fall, der zu einer Hospitalisation, einer Behinderung oder zum Tod führt. Gemäss den aktiv erhobenen Vsafe-Daten führten 0,71 Prozent der Impfungen zu einer Hospitalisation. Insgesamt landet gar einer von 55 Geimpften im Spital, wenn man die Besuche in der Notaufnahme auch noch berücksichtigt. In der Schweiz sind es mit passiver Erhebung 0,037 Prozent, also zwanzigmal weniger.

Der Unterschied lässt sich weder durch den Impfstoff – in den USA vor allem Pfizer/BioNTech, in der Schweiz mehrheitlich Moderna – noch durch den Gesundheitszustand der Bevölkerung, das Gesundheitswesen oder irgendeinen anderen Faktor erklären, ausser durch die Art der Erhebung.

Seit Beginn der Impfkampagne wurde wiederholt eine repräsentative, d.h. aktive Erhebung gefordert. Das ist einfach und günstig. Die Geimpften sind alle in einer Datenbank festgehalten – sie bekommen ja ein Zertifikat.

Im Vergleich zum riesigen Testaufwand und den Auswertungen der gigantischen Datenmengen ohne zuverlässige Grundlage ist die Definition eines repräsentativen Samples und die Zustellung und Auswertung eines Fragebogens ein Kinderspiel. Warum nur wehrt sich die Swissmedic dagegen? Eine Antwort auf diese Frage ist bei der Swissmedic noch hängig.

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Dieser Beitrag ist zuerst auf Christoph Pflugers Zeitpunkt erschienen.

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