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Das andere «Wort zum Sonntag» oder: «Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden!»

Published On: 24. Dezember 2022 16:00

Veröffentlicht am 24. Dezember 2022 von LM.

Vor einigen Jahren wurde in der NZZ der damals neue Spielfilm besprochen «Bonhoeffer – Die letzte Stufe». Wie es von einem Historienfilm unter amerikanischer Leitung kaum anders zu erwarten war, spart er nicht mit Klischees und Pathos. Bonhoeffers Weg zum Galgen wird geradezu zu einem Marsch auf die Himmelspforte hin stilisiert. Der treffende Kommentar damals in der Zeitung: «Wenn vom Wahren nur das Schöne bleibt, ist es zu schön, um wahr zu sein.»

Das gilt auch für Teile der Weihnachtsgeschichte; besser gesagt: für das, was in vielen Übersetzungen draus geworden ist, und das leider schon sehr früh. Die Kenntnis der Geschichte selber setze ich voraus, ansonsten könnte man sie hier zum Beispiel nachlesen. Auf ihrem Höhepunkt vernehmen wir vom Lobgesang der Engel: «Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen»; Lukas 2,14.

«Friede auf Erden»? Verheißen die Engel «Friede auf Erden»? Das will so gar nicht passen zum ganzen Rest. «Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert», sagt später Jesus selber (auch wenn er hier «Schwert» in einem übertragenen Sinne meint). Überhaupt solle man sich drauf einstellen, zu «hören von Kriegen und Kriegsgeschrei». Also «seht zu und erschreckt nicht. Denn es muss geschehen. Aber es ist noch nicht das Ende»; Matthäus 24,6.

Etwas geht da nicht so recht auf. Die Sache mit dem «Friede auf Erden» klingt zu schön, um wahr zu sein. Und in fast jeder Weihnachtspredigt wird denn auch zugestanden, dass es damit noch nicht so weit her sei wie es – vermeintlich – sollte. Andere hören sich schon gar keine mehr an, weil’s ihnen unterm Strich zu nett daherkommt. Sie verbuchen’s für sich als eine jener Illusionen, für die man eine bestimmte Art von «Glauben» bemühen müsse.

Dabei ist die Auflösung recht einfach. Man braucht nur – übereinstimmend mit dem griechischen Grundtext – einen Zweizeiler zu übersetzen statt einen Dreizeiler (mit dann zweimal genau 11 Silben).

Es heißt dann also nicht mehr:

«Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden
und den Menschen ein Wohlgefallen»,

sondern:
«Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden!
Friede den Menschen des Wohlgefallens.»

Ein kleiner Schritt für den Ausleger, aber ein grosser Schritt für den Glauben. Denn worin besteht nun die Botschaft der Weihnacht? Dass «himmlische Verhältnisse» einkehren – aber nicht als «Friede auf Erden», sondern auf zwei andere Weisen: dass der Eine Gott «hierzulande» ebenso anerkannt werde wie «dort» und dass bei jenen Menschen der umfassende Frieden einkehre, der Shalom. Denn die «Menschen des Wohlgefallens» («eudokia»), das sind jene, die diesen Aufruf annehmen, ihm zustimmen, sich dran freuen – alles Übersetzungen des dahinterstehenden Verbes.

Auch dies «zu schön, um wahr zu sein»? – Ausprobieren. Insofern: Ein gesegnetes Fest samt geweihter Nacht und neu geweihtem Leben.

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Wort zum Sonntag vom 11. Dezember 2022: So nicht, Herr Kretschmer!

Lothar Mack war als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt. Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte über Artikel und Begegnungen und ruft auch an Kundgebungen zu eigenständigem gläubigem Denken auf.

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Website: www.stimme-und-wort.ch

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