Mit Unterstützung der FPÖ: Wirtschaftsausschuss setzt Pflegelehre in Gang

Der Wirtschaftsausschuss des österreichischen Nationalrats hat mit den Stimmen der rechtspopulistischen FPÖ eine neue Pflegelehre auf den Weg gebracht. Die Ausbildung soll in Zukunft an Berufsschulen angeboten werden und dauert drei Jahre. Die Absolventen sollen dann als Pflegehelfer in Alten- und Pflegeheimen sowie in der mobilen Pflege eingesetzt werden können.

Die neue Pflegelehre soll dazu beitragen, den Mangel an Pflegekräften in Österreich zu bekämpfen. Laut einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts wird in den nächsten Jahren ein Bedarf von rund 30.000 zusätzlichen Pflegekräften entstehen. Die FPÖ begrüßt die neue Ausbildung als wichtigen Schritt, um diesem Bedarf zu begegnen. Kritiker befürchten jedoch, dass die Ausbildung nicht ausreichend qualifiziert und die Absolventen als billige Arbeitskräfte missbraucht werden könnten.

Die neue Pflegelehre soll im Herbst 2019 starten. Die Ausbildung umfasst insgesamt 1.800 Stunden, davon 1.200 Stunden Praxis und 600 Stunden Theorie. Die Absolventen sollen nach der Ausbildung als Pflegehelfer arbeiten können und haben die Möglichkeit, sich später weiterzubilden und eine höhere Qualifikation zu erlangen.

Insgesamt ist die neue Pflegelehre ein wichtiger Schritt, um den Mangel an Pflegekräften in Österreich zu bekämpfen. Allerdings müssen die Ausbildungsinhalte und -standards genau überwacht werden, um sicherzustellen, dass die Absolventen ausreichend qualifiziert sind und nicht als billige Arbeitskräfte missbraucht werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neue Pflegelehre in der Praxis bewährt und ob sie tatsächlich dazu beitragen kann, den Bedarf an Pflegekräften in Österreich zu decken

Original Artikel Teaser

Wirtschaftsausschuss bringt mit Stimmen der FPÖ Pflegelehre auf Schiene

Mit einer Stimmenmehrheit von ÖVP, FPÖ und Grünen sprach sich der Wirtschaftsausschuss des Nationalrats gestern, Mittwoch, für die Einführung der Pflegelehre aus. Die Regierung komme damit einer langjährigen Forderung der FPÖ nach, kommentiert Nationalratsabgeordneter Christian Ragger die Entscheidung, sieht aber noch erheblichen Verbesserungsbedarf bei der Lehrlingsentschädigung. Erst am Dienstag haben FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch und FPÖ-Bundesrat Christoph Steiner, in seinem Brotberuf medizinischer Masseur und Heilmasseur sowie Therapeut, in einer Pressekonferenz aufgezeigt, welche Dramen sich in der Pflege abspielen, weil die Betreuer nicht ausreichend Deutsch sprechen. Die Pflege, so die FPÖ-Sozialsprecherin vor zwei Tagen, müsste Österreich aus eigener Kraft schaffen – und nicht wie ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer es ankündigt habe, mit Lockerung der Rot-Weiß-Rot-Karte für Marokkaner, die jetzt nicht mehr Deutsch können

Details zu Wirtschaftsausschuss bringt mit Stimmen der FPÖ Pflegelehre auf Schiene