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Plaedoyer fuer Entspannungspolitik und Warnung vor der Eskalation

Published On: 8. Juni 2023 11:00

Antworten auf die Frage, warum Europa eine neue Entspannungspolitik braucht, gibt ein kürzlich erschienener Sammelband zum Thema Ukraine-Krieg. Darin beschäftigen sich Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und aus verschiedenen Ländern sowie zwei ehemalige deutsche Außenpolitiker mit den Ursachen und Folgen des Krieges in und um die Ukraine. „Kein Frieden ohne Diplomatie“ ist auf dem Buchrücken zu lesen. Der ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen hat das Buch am Dienstag in Berlin vorgestellt.

Die Kommunikationswissenschaftlerin Sabine Schiffer stellt in ihrem Beitrag im kürzlich erschienenen Sammelband „Ukrainekrieg – Warum Europa eine neue Entspannungspolitik braucht“ fest, dass sich viele westliche Medien im russischen Krieg gegen die Ukraine nicht als Vierte Gewalt verhalten, sondern vielfach als Kriegspartei. Stimmen, die Zweifel an der militärischen Aufrüstung der Ukraine als alleinigem Mittel gegen den russischen Angriff anmelden, werden seit Kriegsbeginn attackiert. In den etablierten Medien würden sie im Framing als Unbelehrbare vorkommen, aber nicht als Anlass zu kritischen Recherchen zur Kriegspropaganda. Die Kommunikationswissenschaftlerin attestiert auch den deutschen etablierten Medien „Feindbildpflege durch Dämonisierung und Doppelstandards“ sowie „Schuldzuweisung statt Recherche“.

Der ehemalige FDP- und SPD-Außenpolitiker sowie frühere EU-Kommissar Günter Verheugen wünscht sich von den Medien, „nicht einfach das zu übernehmen, was ihnen angeliefert wird“. Er schlägt vor, dass solche „dubiosen Informationen“ durch einen freiwilligen Warnhinweis in den Medien gekennzeichnet werden sollten. Er wünscht sich außerdem „mehr kritische Reflexion über das, was geschieht, und nicht die einfache Übernahme dessen, was man heute Narrativ nennt“. In vielen europäischen Ländern, auch in Deutschland, sei eine Mehrheit der Bevölkerung für Verhandlungen, um den Krieg zu beenden, zeigte sich Verheugen sicher.

Der Ex-EU-Kommissar verwies auf die mehr als 810.000 Menschen, die bisher das „Manifest für Frieden“ der Gruppe um Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht unterzeichnet haben. Er habe es auch unterschrieben, auch wenn er nicht mit allen Aussagen im Manifest einverstanden sei. Aber es sei notwendig, „den Regierenden klarzumachen, dass es eine andere Meinung in diesem Lande gibt“. Doch zugleich gebe es keine notwendige Debatte hierzulande darüber, „was wir in Deutschland in diesem Krieg zu suchen haben und was wir von diesem Krieg und von seinen Ergebnissen erwarten“. Er wünsche sich, dass das vorgestellte Buch einen Anstoß dazu geben könne

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Plädoyer für Entspannungspolitik und Warnung vor der Eskalation

Antworten auf die Frage, warum Europa eine neue Entspannungspolitik braucht, gibt ein kürzlich erschienener Sammelband zum Thema Ukraine-Krieg. Darin beschäftigen sich Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und aus verschiedenen Ländern sowie zwei ehemalige deutsche Außenpolitiker mit den Ursachen und Folgen des Krieges in und um die Ukraine. „Kein Frieden ohne Diplomatie“ ist auf dem Buchrücken zu lesen. Der ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen hat das Buch am Dienstag in Berlin vorgestellt. Ein Bericht von Tilo Gräser. „Es ist wieder passiert. Wie in Kriegen zuvor gerieren sich viele Medien im russischen Krieg gegen die Ukraine nicht als Vierte Gewalt, die grundsätzlich alles infrage stellt, sondern vielfach als Kriegspartei.“ Das stellt die Kommunikationswissenschaftlerin Sabine Schiffer in ihrem Beitrag im kürzlich erschienenen Sammelband „Ukrainekrieg – Warum

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