Bremen: Verluste für Grüne und grüne CDU

Die Grünen und die grüne CDU haben bei den Landtagswahlen in Bremen am 26. Mai 2019 deutliche Verluste hinnehmen müssen. Die Grünen erzielten 15,1 Prozent der Stimmen und verloren damit 6,4 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2015. Die grüne CDU, die erstmals angetreten war, erreichte nur 3,2 Prozent der Stimmen. Die SPD konnte ihre Position als stärkste Partei in Bremen behaupten und erzielte 24,9 Prozent der Stimmen. Die CDU verlor ebenfalls, erreichte aber immer noch 22,4 Prozent der Stimmen.

Die Grünen hatten in Bremen in den letzten Jahren starken Zulauf und waren 2015 mit 21,9 Prozent der Stimmen zweitstärkste Kraft geworden. Die Verluste bei der diesjährigen Wahl werden daher als Rückschlag für die Partei gewertet. Die grüne CDU, die aus einer Abspaltung der CDU hervorgegangen war, hatte sich vor allem für den Klimaschutz und den Ausbau erneuerbarer Energien eingesetzt. Die schwache Performance bei der Wahl wird als Indiz dafür gewertet, dass die Wählerinnen und Wähler in Bremen die grüne CDU nicht als eigenständige Kraft wahrgenommen haben.

Die SPD konnte ihre Position als stärkste Partei in Bremen behaupten, obwohl sie ebenfalls Verluste hinnehmen musste. Die Partei hatte in den letzten Jahren mit Korruptionsvorwürfen und internen Streitigkeiten zu kämpfen. Dennoch konnte sie sich als Regierungspartei profilieren und punktete vor allem mit sozialen Themen wie der Einführung eines Mindestlohns und der Verbesserung der Bildungspolitik. Die CDU, die in Bremen seit 1946 regelmäßig an der Regierung beteiligt war, musste ebenfalls Verluste hinnehmen. Die Partei hatte sich vor allem für eine Stärkung der Wirtschaft und eine Senkung der Steuern eingesetzt.

Insgesamt wird die Wahl in Bremen als Signal für die bevorstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen gewertet. Die Grünen, die in den letzten Monaten bundesweit starken Zulauf hatten, müssen sich auf Gegenwind einstellen. Die SPD hingegen kann auf eine erfolgreiche Regierungsarbeit in Bremen verweisen und hofft, auch in den anderen Bundesländern punkten zu können. Die CDU muss sich nach den Verlusten in Bremen neu aufstellen und ihre Position als Volkspartei verteidigen

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Grüne und grüne CDU verlieren in Bremen

Die SPD hat die Bürgerschaftswahl in Bremen gewonnen. Verloren haben die Grünen und die CDU, die an der Weser konservative Grüne sein wollen. Außerdem verhalfen die Bremer einer neuen politischen Kraft zum Durchbruch. IMAGO / Eckhard Stengel In Bremen ist die CDU so, wie die einstige Parteivorsitzende Angela Merkel und ihre Anhänger sie haben wollen: Der Spitzenkandidat Frank Imhoff gibt sich im Wahlkampf links. Obwohl ihn selbst in der Stadt kaum einer kennt, stellt er sich nicht alleine in den Mittelpunkt und kämpft um Aufmerksamkeit, sondern bildet mit Wiebke Winter ein Führungsduo. Der Frauenquote zuliebe. Wiebke Winter selbst ist erst recht der Traum der Christdemokraten, die sich eine grün-konservative Partei wünschen: Kaum 27 Jahre alt hat die Rechtsreferendarin schon viel

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